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Heute geht die Post(mortem), denn ein lebender Toter besucht die Station. Ausserdem: Monster!
Aber der Reihe nach. Unser allseits nichtgeliebster Mr Morden ist wieder mal auf der Station und muss feststellen, dass Vir ihn nicht nur nicht mag, sondern ihn am liebsten aufgespießt sehen würde, was zu einer der ikonischsten Szenen der Serie führt:
Morden dagegen hat die passende Retourkutsche parat. So dezent in seine Handbewegung eingearbeitet, dass wir es glatt übersehen haben:
Aber der Stinkstiefel kann nicht lange seinen Stinkefinger genießen, denn beim zufälligen Aufräumen der Sachen seiner verstorbenen Frau stößt Sheridan zufällig auf das Bild von Morden. Und zwar, als zufällig gerade Garibaldi daneben steht, der sich zufällig an ihn erinnert und feststellt, dass Morden zufällig gerade auf der Station ist. Vielleicht ein Zufall zuviel. Aber immerhin die Vorlage für ein Doctor Who bezogenes Meme
Sheridan fackelt nicht lange und läßt Morden von Garibaldis Mannen verhaften, die sich bei der Aktion erstaunlich kompetent anstellen. Bis auf den einen, der noch nie was von friendly fire gehört hat.
Von jetzt an gehts moralisch bergab mit Sheridan. Der will nämlich wissen, was genau mit seiner Frau passiert ist und warum die damals gestorben ist und Morden überlebt hat, obwohl beide auf dem gleichen Schiff waren. Und weil ein (offiziell) toter Mann keine Rechte hat, schreckt Sheridan auch nicht vor dem Einsatz von Schlafentzug, Narn-Opern und seiner Schweissmauken zurück. Was Mr Morden allerdings alles recht unbeeindruckt läßt
Der Verdächtige bleibt nämlich verdächtig gelassen, während Sheridan so langsam aber sicher in den Wahnsinn abdriftet. Und zwar so sehr, dass Susan übergriffig wird und Garibaldi(!) aus moralischen Gründen(!) das Handtuch schmeißt.
Erst ein Diavortrag von Kosh kann den Captain wieder einigermaßen zur Raison bringen. Und uns ins grübeln. Denn die Aussage von JMS, dass Kosh persönlich mit der Kamera auf der Lauer gelegen hat, um das Erwachen der Schatten zu filmen, scheint uns doch sehr aus der Luft gegriffen
Sascha:
Und auch sein Rumschlawinern wegen nicht wirklich unsichtbaren und viel zu schnellen Schatten, die zwar einerseits zu ihren alten Stätten zurückkehren, andererseits dort geschlafen haben sollen, bis sie aufgeweckt wurden führt zu allerlei Debatten unter dem närrischen Dreigestirn der B5-Castigkeit.
Raphael:
Aus uns unerfindlichen Gründen schluckt Sheridan die Story trotz ihrer Logiklöcher doch und läßt Morden morden (sein), unter der Voraussetzung, dass er irgendwann mal den Schatten einen schwer bewaffneten Hausbesuch abstatten darf.
Apropos Hausbesuch: Dass sich die Erde so langsam aber sicher in einen totalitären Überwachungsstaat verwandelt, wurde ja schon dezent angedeutet, aber der Typ, der hier vom „Ministerium für Frieden“ auf die Station kommt, spricht es durch Talias Plasteblume aus: Bespitzelt Eure Nachbarn! Meldet krankes Gedankengut! Und tragt Armbinden, solange es noch welche gibt!
Wir ahnen: Die Sache mit dieser Nachtwache (and now, my watch beginns!) fällt uns irgendwann noch auf die Füße und der gutgläubige Zack wird noch einen großen Preis für sein monatliches Zusatzsalär bezahlen müssen.
Raphael:
War sonst nochwas? Achja; Sheridans „Wir schaffen das!“ hat Konsequenzen und ein Flüchtlingsstrom ergießt sich über die Station, bringt diese an die Grenzen (höhö) ihrer Kapazitäten und Doctor Franklin ein Stück weiter Richtung Drogenabhängigkeit.
Alles in allen eine Hammerfolge, die vieles von dem aufgreift, was schon seit Staffel 1 vorbereitet wird und für uns (also für die beiden, deren Eltern klug genug waren, einen VHS-Rekorder zu bedienen ) war das damals ein echter Augenöffner, der uns gleichzeitig fast den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Eine Folge, die unheimlich wichtig ist zur Charakterbildung von Sheridan (der jetzt vom Sunnyboy zum harten Hund wird) und Vir (der hier mal Zähne zeigt und vielleicht seinen Wunsch irgendwann erfüllt bekommt) mit vielleicht ein bisschen viel Exposition in Dialogform, das diesmal allerdings verschmerzbar ist. Nur darf man über einzelne Punkte und JMS Kommentare dazu nicht allzu intensiv nachdenken.
All das tut der Folge keinen Abbruch: Die spielt schon ganz oben mit in der Liga der Top-B5-Folgen. Wir vergeben
Und DAS sollstest Du dir noch ansehen:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
By Der graue RatHeute geht die Post(mortem), denn ein lebender Toter besucht die Station. Ausserdem: Monster!
Aber der Reihe nach. Unser allseits nichtgeliebster Mr Morden ist wieder mal auf der Station und muss feststellen, dass Vir ihn nicht nur nicht mag, sondern ihn am liebsten aufgespießt sehen würde, was zu einer der ikonischsten Szenen der Serie führt:
Morden dagegen hat die passende Retourkutsche parat. So dezent in seine Handbewegung eingearbeitet, dass wir es glatt übersehen haben:
Aber der Stinkstiefel kann nicht lange seinen Stinkefinger genießen, denn beim zufälligen Aufräumen der Sachen seiner verstorbenen Frau stößt Sheridan zufällig auf das Bild von Morden. Und zwar, als zufällig gerade Garibaldi daneben steht, der sich zufällig an ihn erinnert und feststellt, dass Morden zufällig gerade auf der Station ist. Vielleicht ein Zufall zuviel. Aber immerhin die Vorlage für ein Doctor Who bezogenes Meme
Sheridan fackelt nicht lange und läßt Morden von Garibaldis Mannen verhaften, die sich bei der Aktion erstaunlich kompetent anstellen. Bis auf den einen, der noch nie was von friendly fire gehört hat.
Von jetzt an gehts moralisch bergab mit Sheridan. Der will nämlich wissen, was genau mit seiner Frau passiert ist und warum die damals gestorben ist und Morden überlebt hat, obwohl beide auf dem gleichen Schiff waren. Und weil ein (offiziell) toter Mann keine Rechte hat, schreckt Sheridan auch nicht vor dem Einsatz von Schlafentzug, Narn-Opern und seiner Schweissmauken zurück. Was Mr Morden allerdings alles recht unbeeindruckt läßt
Der Verdächtige bleibt nämlich verdächtig gelassen, während Sheridan so langsam aber sicher in den Wahnsinn abdriftet. Und zwar so sehr, dass Susan übergriffig wird und Garibaldi(!) aus moralischen Gründen(!) das Handtuch schmeißt.
Erst ein Diavortrag von Kosh kann den Captain wieder einigermaßen zur Raison bringen. Und uns ins grübeln. Denn die Aussage von JMS, dass Kosh persönlich mit der Kamera auf der Lauer gelegen hat, um das Erwachen der Schatten zu filmen, scheint uns doch sehr aus der Luft gegriffen
Sascha:
Und auch sein Rumschlawinern wegen nicht wirklich unsichtbaren und viel zu schnellen Schatten, die zwar einerseits zu ihren alten Stätten zurückkehren, andererseits dort geschlafen haben sollen, bis sie aufgeweckt wurden führt zu allerlei Debatten unter dem närrischen Dreigestirn der B5-Castigkeit.
Raphael:
Aus uns unerfindlichen Gründen schluckt Sheridan die Story trotz ihrer Logiklöcher doch und läßt Morden morden (sein), unter der Voraussetzung, dass er irgendwann mal den Schatten einen schwer bewaffneten Hausbesuch abstatten darf.
Apropos Hausbesuch: Dass sich die Erde so langsam aber sicher in einen totalitären Überwachungsstaat verwandelt, wurde ja schon dezent angedeutet, aber der Typ, der hier vom „Ministerium für Frieden“ auf die Station kommt, spricht es durch Talias Plasteblume aus: Bespitzelt Eure Nachbarn! Meldet krankes Gedankengut! Und tragt Armbinden, solange es noch welche gibt!
Wir ahnen: Die Sache mit dieser Nachtwache (and now, my watch beginns!) fällt uns irgendwann noch auf die Füße und der gutgläubige Zack wird noch einen großen Preis für sein monatliches Zusatzsalär bezahlen müssen.
Raphael:
War sonst nochwas? Achja; Sheridans „Wir schaffen das!“ hat Konsequenzen und ein Flüchtlingsstrom ergießt sich über die Station, bringt diese an die Grenzen (höhö) ihrer Kapazitäten und Doctor Franklin ein Stück weiter Richtung Drogenabhängigkeit.
Alles in allen eine Hammerfolge, die vieles von dem aufgreift, was schon seit Staffel 1 vorbereitet wird und für uns (also für die beiden, deren Eltern klug genug waren, einen VHS-Rekorder zu bedienen ) war das damals ein echter Augenöffner, der uns gleichzeitig fast den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Eine Folge, die unheimlich wichtig ist zur Charakterbildung von Sheridan (der jetzt vom Sunnyboy zum harten Hund wird) und Vir (der hier mal Zähne zeigt und vielleicht seinen Wunsch irgendwann erfüllt bekommt) mit vielleicht ein bisschen viel Exposition in Dialogform, das diesmal allerdings verschmerzbar ist. Nur darf man über einzelne Punkte und JMS Kommentare dazu nicht allzu intensiv nachdenken.
All das tut der Folge keinen Abbruch: Die spielt schon ganz oben mit in der Liga der Top-B5-Folgen. Wir vergeben
Und DAS sollstest Du dir noch ansehen:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:

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