Inzwischen ist Rickmers 21 Jahre alt und Steuermann auf der „Gutenberg“. Er fährt für die bekannte Hamburger Reederei Sloman, die hauptsächlich Auswander*innen nach New York segelt. An Bord sind 280 Personen – hoffnungsvolle Menschen, die ihr Glück in der neuen Welt suchen, Koffer und Kisten voller Träume und Sehnsüchte im Gepäck.Länge: 15:27Produziert von <a href="https://www.honigundgold.de" rel="noopener noreferrer" target="_blank">Honig & Gold</a>

Inzwischen ist Rickmers 21 Jahre alt und Steuermann auf der „Gutenberg“. Er fährt für die bekannte Hamburger Reederei Sloman, die hauptsächlich Auswander*innen nach New York segelt. An Bord sind 280 Personen – hoffnungsvolle Menschen, die ihr Glück in der neuen Welt suchen, Koffer und Kisten voller Träume und Sehnsüchte im Gepäck. Länge: 15:27 Produziert von Honig & Gold

Inzwischen ist Rickmers 21 Jahre alt und Steuermann auf der „Gutenberg“. Er fährt für die bekannte Hamburger Reederei Sloman, die hauptsächlich Auswander*innen nach New York segelt. An Bord sind 280 Personen – hoffnungsvolle Menschen, die ihr Glück in der neuen Welt suchen, Koffer und Kisten voller Träume und Sehnsüchte im Gepäck.Länge: 15:27Produziert von <a href="https://www.honigundgold.de" rel="noopener noreferrer">Honig &amp; Gold</a>

Kapitel 3: Een in de Cholera

In diesem Podcast (10 Kapitel) erzählen wir die Lebensgeschichte des Föhrer Kapitäns Jürgen Rickmers (1825-1907), der schon mit 25 Jahren einen amerikanischen Segler kommandierte. Seine Reisen und Abenteuer führten ihn rund um die Erde. Er brachte hunderte Auswanderer von Hamburg nach New York, segelte Goldsucher an die US-Westküste. Er transportierte Baumwolle aus den Südstaaten nach England oder Reis von China nach Charlston. Er hatte die Cholera an Bord, wurde verdächtigt, Waffen geschmuggelt zu haben. Er musste in den New Yorker Five Points „shanghaien“ (betrunkene Seeleute anwerben), sank mit seinem Schiff im Taifun vor Hongkong - und überlebte die Havarie gerade so …
Rickmers hatte das Pech, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Er erlebte den Sezessionskrieg in den USA, wo sich an der Sklavenfrage ein Krieg entzündete. Er geriet in den Taiping-Auftsand in China, dem opferreichsten Bürgerkrieg der Menschheitsgeschichte. Rickmers hatte aber auch das große Glück, stets mit einem blauen Auge davon zu kommen. Und im Alter von 39 Jahren setzt er sich zur Ruhe, als damals reichster Mann Schleswig-Holsteins, wie es heißt.

Society & Culture

History

In diesem Podcast (10 Kapitel) erzählen wir die Lebensgeschichte des Föhrer Kapitäns Jürgen Rickmers (1825-1907), der schon mit 25 Jahren einen amerikanischen Segler kommandierte. Seine Reisen und Abenteuer führten ihn rund um die Erde. Er brachte hunderte Auswanderer von Hamburg nach New York, segelte Goldsucher an die US-Westküste. Er transportierte Baumwolle aus den Südstaaten nach England oder Reis von China nach Charlston. Er hatte die Cholera an Bord, wurde verdächtigt, Waffen geschmuggelt zu haben. Er musste in den New Yorker Five Points „shanghaien“ (betrunkene Seeleute anwerben), sank mit seinem Schiff im Taifun vor Hongkong - und überlebte die Havarie gerade so … Rickmers hatte das Pech, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Er erlebte den Sezessionskrieg in den USA, wo sich an der Sklavenfrage ein Krieg entzündete. Er geriet in den Taiping-Auftsand in China, dem opferreichsten Bürgerkrieg der Menschheitsgeschichte. Rickmers hatte aber auch das große Glück, stets mit einem blauen Auge davon zu kommen. Und im Alter von 39 Jahren setzt er sich zur Ruhe, als damals reichster Mann Schleswig-Holsteins, wie es heißt.

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