Kathrin Behr hat eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Geschichte erlebt. Ihre Mutter wurde vor ihren Augen verhaftet, sie selbst wurde zwangsadoptiert. Heute berät die Anfang 50-jährige andere Betroffene in ihrer Beratungstelle in Berlin. Bis heute ist unklar, wie viele Menschen in der DDR Opfer von Zwangsadoptionen wurden: Zwischen 1950 und1991 gab es 7000 Adoptionen ohne Einverständnis. Ein Teil davon war politisch motiviert, weil der Staat Kinder von kritischen, nicht linientreuen Eltern trennen wollte. Jetzt haben Betroffene im Bundestag eine Petition überreicht.