... nur damit die Grünen glücklich sind“ (Liane Kilinc)
Ein Kommentar von Rainer Rupp und eine Rede von Liane Kilinc.
Für regelmäßige Leser und Hörer meiner Tagesdosis ist Liane Kilinc keine Unbekannte. Für alle, die noch keine Bekanntschaft mit der beherzten anti-Kriegsaktivistin gemacht haben, hier ein kurzes Profil dieser vielseitigen und mutigen Frau:
Die 50 Jahre alte Vorsitzende des Vereins „Friedensbrücke/Kriegsopferhilfe e.V.“ hat seit Beginn des Unterdrückungskrieges der ukrainischen Armee gegen die russisch-sprachigen, ukrainischen Bürger im Donbass mehr als 45 Lastwagenkonvois mit humanitären Hilfsgütern zusammengestellt und gegen alle politischen und administrativen Widerstände – oft unter persönlichem Einsatz – auf dem langen und oft schwierigen Weg in die Ost-Ukraine begleitet und dort vor Ort verteilt. Bisher hat der Verein Friedensbrücke/Kriegsopferhilfe unter ihrer Leitung im Donbass über 800 verschiedene Projekte durchgeführt, Einzelheiten kann man auf der Webpage des Vereins finden.
Aber die studierte Betriebswirtin Kilinc war in den letzten Jahren nicht nur als humanitäre Helferin im Donbass unterwegs, sondern sie hat auch als engagierte Pflegekraft in der Altenhilfe gearbeitet. Während der so genannten „anti-Corona-Maßnahmen“ hatte sie schnell den staatlich verordneten, methodischen Irrsinn durchschaut, der die alten Menschen besonders hart traf, aber auch deren Helfer in Mitleidenschaft zog.
Anlässlich der „Alternativen Einheitsfeier“ des Ostdeutschen Kuratoriums der Verbände am 3. Oktober 2021 hatte Frau Kilinc in einer Rede vor großem Publikum kompromisslos mit dem kaputten und durch und durch korrupten Staatswesen der Bundesrepublik Deutschland abgerechnet (siehe Tagesdosis vom 8. Oktober 2021 unter dem Titel „Scham, Erschütterung und Befremden, Entsetzen, Zorn“)
Noch vor wenigen Wochen hatte Frau Kilinc auf abenteuerliche Weise 80 Tonnen Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung in Dörfer in der Nähe der Stadt Donezk gebracht, die von der ukrainischen Armee mit weitreichender Artillerie seit 8 Jahren - auch aktuell - immer noch beschossen werden. Da sind einige Schulen, denen die „Friedensbrücke/Kriegsopferhilfe“ schon das zweite oder bereits das dritte Mal geholfen hat, die zerborstenen Fenster zu ersetzen oder die zerstörten Dächer neu einzudecken. Zwischendurch findet die Aktivistin Kilinc aber auch immer wieder Zeit für politische Kundgebungen und Demonstrationen, so wie am 1. August in Schwedt.
Die irrsinnige Entscheidung des sich super-schlaue dünkenden Wirtschaftsminister Habeck, zur Bestrafung der Russen per Federstrich die Raffinerie Schwedt de facto zu schließen, hat große Teile der lokalen Bevölkerung, aber auch Frau Kilinc, auf die Barrikaden gebracht. Für viele Ostdeutschen ist die große Raffinerie in Schwedt und die Druschba (Freundschaft)-Pipeline mehr als nur irgendein Industriebetrieb.
Mit viel Schweiß hatten ganze Heerscharen an diesem Mega-Projekt persönlich mitgearbeitet. Es ist ihre Pipeline, die Öl direkt aus Russland zur Verarbeitung in ihre Raffinerie gebracht hat. Sie sind noch heute stolz auf das damals Geleistete, denn es hat bis in die Gegenwart verlässlich sehr gute Dienste geleistet. Nur um nun kaputt gemacht zu werden von einem grünen Minister, der vor seiner Polit-Karriere mit dem Schreiben von Kinderbüchern sein Geld verdient hatte und aktuell mit dem Erzählen von politischen Märchen glänzt, z.B. vom gerechten Kampf und Sieg der Ukraine. Und deshalb sollen wir Deutsche den anderen Märchenerzählern in Kiew mit noch mehr Wunderwaffen und Gold-Dukaten scheißenden Eseln helfen.
Das ist der Hintergrund zur nachfolgenden Rede, die Frau Kilinc am 1. August bei einer Demo in Schwedt/Oder zur Rettung der Raffinerie gehalten hat. Den Link zu einer früheren Rede in Schwedt anlässlich der ersten lokalen Großdemo gegen die Sanktionspolitik der Bundesregierung zur geplanten Ruinierung der russischen Wirtschaft,