Münchner Zeitgeschichten

Kindheit und Jugend: Ernst Grube


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Geboren 1932 als Sohn einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters, war Ernst Grube früh mit dem nationalsozialistischen Terror konfrontiert. Noch vor dem Novemberpogrom 1938 brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister im Kinderheim der Israelitischen Jugendhilfe unter. Als das Kinderheim 1942 aufgelöst wurde, kam er mit seinen Geschwistern in die Lager Milbertshofen und Berg am Laim. Im Februar 1945 wurden die Kinder gemeinsam mit ihrer Mutter in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nach der Befreiung kehrte Ernst nach München zurück. Er wurde Malermeister, holte sein Abitur nach und arbeitete als Berufsschullehrer. Heute berichtet er als Zeitzeuge von seiner Lebensgeschichte.
In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es, authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen. Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit werden thematisiert.
Foto: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-NSF-04555
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Münchner ZeitgeschichtenBy NS-Dokumentationszentrum München


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