Münchner Zeitgeschichten

Kindheit und Jugend: Ruth Megary


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Geboren 1923 in München, hätte Ruth Megary eigentlich die Konditorei der Eltern übernehmen sollen. Doch ein befreundeter Tenor war begeistert von der schönen Stimme der damals 17-Jährigen. Sie bekam Gesangsunterricht. Vor der Einberufung in eine Munitionsfabrik bewahrte sie ein Stipendium am renommierten Salzburger Mozarteum. Einen ihrer bedeutendsten Auftritte hatte sie 1945: Als einzige Deutsche durfte sie bei der Siegesfeier der Alliierten singen. Megary tourte später mit Chansons, Operetten und Parodien um die Welt, spielte Theater und Kabarett und drehte Filme.
In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es, authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen. Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit werden thematisiert.
Foto: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-NSF-04555
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Münchner ZeitgeschichtenBy NS-Dokumentationszentrum München


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