Es ist Tag 7 auf meiner Suche nach ihm. Tausende Kilometer entfernt von meiner Heimat, streife ich des Nachts durch das dichte Unterholz Neuseelands. Ich bin müde und hungrig und meine Zuversicht auf eine Begegnung sinkt mit der Stunde. Doch dann erklingt ein mir unbekannter Rhythmus. Eine immer lauter werdende Abfolge sexuell angeheizter Boomrufe. Ich werde schneller. Das muss er sein. Schneller und immer schneller rase ich durch das Gestrüpp. Jetzt bloß nicht die Spur verlieren…
Boom! Immer lauter, immer heftiger, prasseln die brünftigen Laute aus dem Dschungel. Es müssen 10 oder gar 20 von denen sein. Dann passiert es: BOOM! Der Boden sackt unter meinen Stifeln weg und ich finde mich kurz darauf in einer Art Beybladearena aus aufgehäuftem Waldboden wieder. Vor mir ein massiver grüner Körper. Wie in Trance knallen die mächtigen Boomrufe in meine Richtung. Es richt nach Honig und Blumen. Als ich am nächsten Tag aufwache ist mein Pullover verschwunden.