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In dieser Podcastfolge sprechen wir mit Miguel Diaz, dem Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei. Die Initiative setzt sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees ein und unterstützt mit Beratungsangeboten ab der frühen Kindheit.
Viele Berufsfelder sind immer noch klar von Geschlechtern geprägt, auch die Energie- und Wasserwirtschaft. Solange technische Berufe als „Männerjobs“ gelten, bleibt das Potenzial vieler ungenutzt. Jugendliche entscheiden sich nach längst überholten Vorstellungen von „Männer-“ und „Frauenberufen“. Mädchen schließen dadurch fast zwei Drittel aller Berufe aus, Jungen etwa ein Viertel. Dadurch entgehen ihnen nicht nur persönliche Chancen, auch der Arbeitsmarkt verliert wertvolles Potenzial.
Was sich ändert, wenn alle ihren Beruf klischeefrei wählen würden? Die Forschung zeigt, dass vielfältige Teams kreativer, innovativer und erfolgreicher sind. Außerdem sinkt der Fachkräftemangel, wenn die Berufe weniger nach Geschlecht getrennt sind. Denn es entstehen Arbeitsumfelder, in denen Menschen ihre Fähigkeiten unabhängig von Rollenbildern einbringen können.
Also lohnt es sich auch für Unternehmen, sich für Klischeefreiheit einzusetzen. Denn die Verantwortung beginnt schon bei der Stellenanzeige: Hier reicht ein simples „(m/w/d)“ nicht aus. Sprache sollte alle Geschlechter ansprechen und stereotype Begriffe vermeiden. Auch Bildwelten, Wortwahl und die gesamte Kommunikation prägen, wer sich angesprochen fühlt. Ganz wichtig: eine Unternehmenskultur, die Offenheit fördert und bereit ist, sich zu verändern.
Dabei sei ganz klar gesagt, dass niemand über Nacht klischeefrei wird. Veränderung ist ein Prozess – doch er beginnt mit der Bereitschaft, loszugehen. Unternehmen, die offen zeigen, dass sie an Vielfalt arbeiten, senden eine starke Botschaft: Wir sind bereit, uns zu verändern. Und das zieht Menschen an, die mitgestalten möchten – und zwar unabhängig vom Geschlecht.
Mehr zur Initiative Klischeefrei: https://www.klischee-frei.de/de/index.php
Mehr Infos auf https://berufswelten-energie-wasser.de/podcast/
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By Wiebke Hillen & Analena FritschIn dieser Podcastfolge sprechen wir mit Miguel Diaz, dem Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei. Die Initiative setzt sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees ein und unterstützt mit Beratungsangeboten ab der frühen Kindheit.
Viele Berufsfelder sind immer noch klar von Geschlechtern geprägt, auch die Energie- und Wasserwirtschaft. Solange technische Berufe als „Männerjobs“ gelten, bleibt das Potenzial vieler ungenutzt. Jugendliche entscheiden sich nach längst überholten Vorstellungen von „Männer-“ und „Frauenberufen“. Mädchen schließen dadurch fast zwei Drittel aller Berufe aus, Jungen etwa ein Viertel. Dadurch entgehen ihnen nicht nur persönliche Chancen, auch der Arbeitsmarkt verliert wertvolles Potenzial.
Was sich ändert, wenn alle ihren Beruf klischeefrei wählen würden? Die Forschung zeigt, dass vielfältige Teams kreativer, innovativer und erfolgreicher sind. Außerdem sinkt der Fachkräftemangel, wenn die Berufe weniger nach Geschlecht getrennt sind. Denn es entstehen Arbeitsumfelder, in denen Menschen ihre Fähigkeiten unabhängig von Rollenbildern einbringen können.
Also lohnt es sich auch für Unternehmen, sich für Klischeefreiheit einzusetzen. Denn die Verantwortung beginnt schon bei der Stellenanzeige: Hier reicht ein simples „(m/w/d)“ nicht aus. Sprache sollte alle Geschlechter ansprechen und stereotype Begriffe vermeiden. Auch Bildwelten, Wortwahl und die gesamte Kommunikation prägen, wer sich angesprochen fühlt. Ganz wichtig: eine Unternehmenskultur, die Offenheit fördert und bereit ist, sich zu verändern.
Dabei sei ganz klar gesagt, dass niemand über Nacht klischeefrei wird. Veränderung ist ein Prozess – doch er beginnt mit der Bereitschaft, loszugehen. Unternehmen, die offen zeigen, dass sie an Vielfalt arbeiten, senden eine starke Botschaft: Wir sind bereit, uns zu verändern. Und das zieht Menschen an, die mitgestalten möchten – und zwar unabhängig vom Geschlecht.
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