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Manchmal ist man sonderlich.
Sehr sonderlich und komisch.
Ich natürlich auch. Auch wenn ich sonst so unempfindlich bin, ich nicht Alles auf die Goldwaage lege, manchmal gibt es aber dann doch Situationen, die mich verletzen.
Augenscheinlich Kleinigkeiten, die dann in meiner Gefühlswelt immer größer werden, immer mehr Raum einnehmen, anstatt dass die Emotion vergeht.
Ich bin verunsichert und enttäuscht.
Kennst Du das auch? Dass dann in Dir Schlachten geschlagen werden? Gefühl und Befindlichkeit gegen Verstand, der Dich beruhigen möchte und mit Abstand, Selbstrefelxion und Klarheit, die gerade erlebte Situation entschärfen möchte?
Manchmal gelingt das auch. Doch ab und an sind die Erwartungen hoch und werden nicht erfüllt.
Vielleicht weiß Dein Partner gar nicht, dass Dir eine bestimmte Geste sehr viel bedeutet.
Bei mir ging es darum, dass Mike mich situationsabhängig einmal nicht zur Begrüßung geküßt hat.
Na und?…kannst Du jetzt sagen.
Was ist da denn jetzt schlimm?
Welche Gedanken und Gefühle in mir Diskussionsrunden geführt haben, erzähle ich Dir.
Wie sollte ich denn diese Situation auflösen?
Sag ich was? Oder besser nicht? Ich habe ihm nichts vorzuwerfen. Er hat ja nichts falsch gemacht, ich habe nur einen Wunsch. Ich kann ihm nur sagen, wie es mir geht und ihn bitten, dass es vielleicht darauf Rücksicht nimmt?Und so war mein Weg: Ich-Botschaften.
„Mike, ich bräuchte gerade Deine Hilfe. Bitte. Ich führe in mir intern einen Kampf. Gruslig schlimm. Eine kleine Geste hat mich verletzt und ich schaffe es nicht selbst, verstandesmäßig dagegen anzugehen“
Ohne Konfrontation, ich habe entgegen meiner Erziehung endlich geschafft, den Mund aufzumachen.
Und da ich keine Vorhaltungen gemacht habe, war seine Reaktion so schön wie es nur sein kann.
Dieses Beispiel ist meinerseits eine Dir öffentlich kommunizierte Idee, wie man Bedürfnisse äußern kann, ohne dass sich der Gegenüber angegriffen fühlt.
Ein paar Fakten
Die gewaltfreie Kommunikation basiert auf 4 Komponenten: Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse, Bitten.
Beobachtungen: Was hören Sie andere sagen, was sehen Sie, was andere tun, wodurch Ihr Leben reicher wird oder eben auch nicht. Einfach beschreiben, was jemand macht, ohne es zu bewerten
Gefühle: Aussprechen, was Sie fühlen, wenn Sie diese Handlungen beobachten. Fühlen Sie sich verletzt, erschrocken, froh, amüsiert, irritiert etc.?
Bedürfnisse: Sagen, welche Bedürfnisse hinter diesen Gefühlen stecken.
Bitten: Spezifische Bitte äußern. Was kann er oder sie konkret tun, um Ihre Lebensqualität zu verbessern?
Beispiel: „Wenn ich Dich den Rasen mähen höre (Beobachtung), dann bin ich etwas genervt (Gefühl), weil mir wichtig ist, konzentriert zu arbeiten (Bedürfnis). Kannst Du mit dem Rasenmähen bitte noch eine halbe Stunde warten? (Bitte).“
Der zweite Teil dieser Folge:
Mein Wasserschaden im Schlafzimmer geht in die zweite Runde.
Und lass Dich überraschen. Ja, wenn man Glück hat und eine spezielle Perspektive kann man sogar so einer Geschichte, die in die Kategorie: Braucht kein Mensch, fällt, etwas Gutes abgewinnen.
Durch den Wechsel der Perspektive konnte ich eine verstörende Situation in etwas lustiges umwandeln.
Ist gar nicht so schwer.
Lass Dich inspirieren.
Spotify Videos:
https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9
YouTube:
https://youtu.be/Q2kOOT0ZLaU
By Danielle HerrnbergerManchmal ist man sonderlich.
Sehr sonderlich und komisch.
Ich natürlich auch. Auch wenn ich sonst so unempfindlich bin, ich nicht Alles auf die Goldwaage lege, manchmal gibt es aber dann doch Situationen, die mich verletzen.
Augenscheinlich Kleinigkeiten, die dann in meiner Gefühlswelt immer größer werden, immer mehr Raum einnehmen, anstatt dass die Emotion vergeht.
Ich bin verunsichert und enttäuscht.
Kennst Du das auch? Dass dann in Dir Schlachten geschlagen werden? Gefühl und Befindlichkeit gegen Verstand, der Dich beruhigen möchte und mit Abstand, Selbstrefelxion und Klarheit, die gerade erlebte Situation entschärfen möchte?
Manchmal gelingt das auch. Doch ab und an sind die Erwartungen hoch und werden nicht erfüllt.
Vielleicht weiß Dein Partner gar nicht, dass Dir eine bestimmte Geste sehr viel bedeutet.
Bei mir ging es darum, dass Mike mich situationsabhängig einmal nicht zur Begrüßung geküßt hat.
Na und?…kannst Du jetzt sagen.
Was ist da denn jetzt schlimm?
Welche Gedanken und Gefühle in mir Diskussionsrunden geführt haben, erzähle ich Dir.
Wie sollte ich denn diese Situation auflösen?
Sag ich was? Oder besser nicht? Ich habe ihm nichts vorzuwerfen. Er hat ja nichts falsch gemacht, ich habe nur einen Wunsch. Ich kann ihm nur sagen, wie es mir geht und ihn bitten, dass es vielleicht darauf Rücksicht nimmt?Und so war mein Weg: Ich-Botschaften.
„Mike, ich bräuchte gerade Deine Hilfe. Bitte. Ich führe in mir intern einen Kampf. Gruslig schlimm. Eine kleine Geste hat mich verletzt und ich schaffe es nicht selbst, verstandesmäßig dagegen anzugehen“
Ohne Konfrontation, ich habe entgegen meiner Erziehung endlich geschafft, den Mund aufzumachen.
Und da ich keine Vorhaltungen gemacht habe, war seine Reaktion so schön wie es nur sein kann.
Dieses Beispiel ist meinerseits eine Dir öffentlich kommunizierte Idee, wie man Bedürfnisse äußern kann, ohne dass sich der Gegenüber angegriffen fühlt.
Ein paar Fakten
Die gewaltfreie Kommunikation basiert auf 4 Komponenten: Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse, Bitten.
Beobachtungen: Was hören Sie andere sagen, was sehen Sie, was andere tun, wodurch Ihr Leben reicher wird oder eben auch nicht. Einfach beschreiben, was jemand macht, ohne es zu bewerten
Gefühle: Aussprechen, was Sie fühlen, wenn Sie diese Handlungen beobachten. Fühlen Sie sich verletzt, erschrocken, froh, amüsiert, irritiert etc.?
Bedürfnisse: Sagen, welche Bedürfnisse hinter diesen Gefühlen stecken.
Bitten: Spezifische Bitte äußern. Was kann er oder sie konkret tun, um Ihre Lebensqualität zu verbessern?
Beispiel: „Wenn ich Dich den Rasen mähen höre (Beobachtung), dann bin ich etwas genervt (Gefühl), weil mir wichtig ist, konzentriert zu arbeiten (Bedürfnis). Kannst Du mit dem Rasenmähen bitte noch eine halbe Stunde warten? (Bitte).“
Der zweite Teil dieser Folge:
Mein Wasserschaden im Schlafzimmer geht in die zweite Runde.
Und lass Dich überraschen. Ja, wenn man Glück hat und eine spezielle Perspektive kann man sogar so einer Geschichte, die in die Kategorie: Braucht kein Mensch, fällt, etwas Gutes abgewinnen.
Durch den Wechsel der Perspektive konnte ich eine verstörende Situation in etwas lustiges umwandeln.
Ist gar nicht so schwer.
Lass Dich inspirieren.
Spotify Videos:
https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9
YouTube:
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