Wir bleiben nicht Anfänger die alle Entscheidungen bewusst treffen müssen. Es gibt eine Prägung der Freiheit und je öfter wir sie anwenden, umso weniger müssen wir jedesmal nachdenken. Wie beim Autofahren: Nach einiger Zeit, musst du nicht mehr über Kupplung, Innenspiegel, Außenspiegel, Schulterblick nachdenken... wir tun's einfach...

Wie wunderbar: Ankommen ist nicht das Ergebnis angestrengter Suche und langer Wege, sondern des Gefundenwerdens. Passivität ist hier eine Tugend. Sich hinhalten, loslassen...

Warum fällt uns das so schwer? Glauben wir wirklich noch immer, wir hätten die wichtigsten Dinge unter unserer Kontrolle und kriegten das alles schon alleine hin?

Der große "Ich bin" hat uns allen eine Brücke zu sich gebaut. Jeder kann sie gehen. Ich muss nur ehrlich sein - und hier kann ich das endlich, weil die Atmosphäre keine richtende, wertende, sondern eine bedingungslos liebende ist...

Es hilft ja nichts, das Leben noch intensiver zu eben, wenn schon die Richtung selbst am eigentlichen Ziel vorbei geht.

Was wäre, wenn du am Ende deines Lebens feststellen müsstest, dass das Ziel auf der anderen Seite lag?

Zwischen dem Zustand des Suchers und dem des Gefundenen liegt ein unüberwindbarer Abgrund. Echte Spiritualität verschweigt den nicht. Nur spirituelle Fakes machen einem vor, man habe alles in der Hand...

Machen wir uns also nichts vor.

Die meisten Menschen beginnen ihre spirituelle Suche, weil sie das Gefühl haben, dass ihnen etwas fehlt. Manche stehen vor einer Herausforderung, der sie sich nicht gewachsen fühlen, andere haben Ängste und wieder andere leiden unter einer Krankheit - an sich selbst oder im persönlichen Umfeld... Warum suchst du?

Bestens zufrieden, Gott und Religion kein Thema, nix vermisst, nix ersehnt. Läääuft... Das ist der Zustand Null... bis ein Problem auftaucht...

Ich bin großartig gemacht. Viele Möglichkeiten stehen mir offen. das Potenzial ist enorm. Dennoch bleibe ich ein Wesen aus Material - vergänglich. Verwandt mit allen anderen Lebewesen - bedürftig. Weder meine Weisheit, noch meine Kraft, noch meine Lebenszeit sind unendlich. Ich bin nicht Gott

Wenn ich das nicht bemerke, verhalte ich mich, als wäre ich es. Darum tun wir Menschen so, als gehöre uns alles - vom material bis zu den Lebewesen. Aber wir können es nicht wirklich gut managen... uns fehlt et

Bevor wir weitermachen, muss klar werden, mit was für einer geheimnisvollen Person wir es zu tun haben. Geheimnisvoll und trotzdem ganz nah.

Geh bitte dem Kettenschluss "Person-Wille-Absicht-Lebenssinn" noch einmal nach. Was würde es für dein leben bedeuten, wenn der Spirit nicht einfach Energie, sondern eine Person wäre, die mit dir in Beziehung treten will?

Wir sind viel weniger sachlich, als wir gerne wären oder vorgeben zu sein. Emotionen leiten uns in enorm dominanter Weise. Manchmal ist das gut, ein andermal schlecht. Erkenne ich es?