Schubert hat 18 Geschwister, nur acht von ihnen erreichen das Erwachsenenalter. Krankheit und Tod sind ihm seit Kindesbeinen vertraut, und so verwundert es wenig, dass schon der 14-Jährige Schillers „Leichenfantasie“ vertont – neun Strophen düsterste Grablegung eines Sohnes durch den Vater. Auch Schubert selbst verfügt über keine stabile Gesundheit, was teils seinem Lebenswandel geschuldet ist, teils seiner Syphilis-Infektion und deren Behandlung. Sein Fremdsein in der Welt, es hat auch sehr handfeste Implikationen.