Selbst für religiöse Menschen der Gegenwart sind sie ziemlich befremdlich: Jene Knöchelchen, jene berührten Stoffe und Papiere, die man mit heiligen Personen in Verbindung bringt und Reliquien nennt. Ist die lebendige Erinnerung an das Wirken jener Vorbilder nicht sehr viel wichtiger als solche rein stofflichen Hinterlassenschaften? In vergangenen Jahrhunderten haben Klosterfrauen und Kunsthandwerker sie noch mit kostbaren Stoffen und Metallen, mit Reliquienbehältern umhüllt. Doch wir Heutigen sollten uns nicht zu sehr distanzieren: Schließlich ist das Autogrammsammeln auch heute noch lebendig. Und das Mozarteum in Salzburg hat vor der heute beginnenden Mozartwoche doch tatsächlich eine Locke vom Haupte des Musikgenies käuflich erworben. Gabriel Wirth ließ sich auf die Pressekonferenz zur Neuerwerbung locken. Außerdem: Das "Tom Rainey Trio" in Dachau / Ein Künstlerpaar der Moderne - Emil Maetzel und Dorothea Maetzel-Johannsen in Neu-Ulm /
Kallmann-Porträts und Kallmann-Preisträgerin Doris M. Würgert
im Kallmann-Museum Ismaning / Der Ballettabend "Strawinsky"
in der Staatsoper Nürnberg / "Die Stadt ohne" - im Textilmuseum Augsburg /
"Kaufbeuren unterm Hakenkreuz" Eine Ausstellung im Stadtmuseum Kaufbeuren