Reiseberichte stellten im europäischen Spätmittelalter kein reines Elitenphänomen dar; die Schilderungen von Autoren wie Marco Polo oder Jean de Mandeville zielten durchaus auf eine breite Leserschaft und wurden in viele Volkssprachen übersetzt. Für die Vermittlung von Wissen über ferne Länder und Regionen, insbesondere für die Wahrnehmung religiöser Vielfalt, waren sie von zentraler Bedeutung. Die Mediävistin Prof. Dr. Sita Steckel (Goethe-Universität Frankfurt am Main) zeigt in ihrem Vortrag am Beispiel der „Reisen“ des Jean de Mandeville, wie die Reiseberichte zur Aushandlung religiöser Identitäten beitrugen.
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