Share Malatang
Share to email
Share to Facebook
Share to X
und zwar hier: UMLAUTS DIARY
In dieser Folge stellen wir euch fünf ausgewählte Tempel in Hangzhou vor. Es gibt natürlich noch unendlich viel mehr Tempel hier und in der Umgebung, aber man hat ja nicht unendlich Zeit und abgesehen davon gibt es neben Tempeln auch noch vieles andere hier und in der Umgebung, was es wert ist, bereist zu werden … Und in solchen Fällen ist eine Vorauswahl vielleicht gar nicht so schlecht.
Abgesehen davon, haben wir das Konzept des Podcasts etwas angepasst. Aber hört selbst.
Hallo und herzlich willkommen zu Malatang – dem Kulturpodcast!
Ich bin Tian Tian
Und ich bin Suan Suan – auch Sven genannt.
Heute soll es um Fotografie in China gehen.
Die Entwicklungsgeschichte der chinesischen Fotografie war von Anfang an auch eine Geschichte der Kommerzialisierung. Dies wohl vor allem aus sozialen Gründen.
Auch in China kannte man das Prinzip der Lochkamera. Erstmals aufgeschrieben wurde es 400 v. Chr. vom chinesischen Philosophen MOZI.
Tatsächlich beginnt die eigentliche Entwicklung der chinesischen Fotografie mit dem Opiumkrieg.
Ah ja. Die Camera obscura kannte man in Europa seit Aristoteles (384–322 v. Chr. ) Also ungefähr die gleiche Zeit. Aber ja, auch in Europa begann die Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert. Zuerst in Frankreich und dann in England und in Deutschland. 1826 gilt als Geburtsjahr mit dem Bild „Blick aus dem Arbeitszimmer“ Niépce.
Ja … wenig später am 4. September 1839 brach der Opiumkrieg in China aus. Mit dem Beginn des Krieges kam die Fotografie nach China. Er endete mit dem „Nanjing-Vertrag“.
Infolge des Vertrages wurde China gezwungen, Geschäftsleute und Missionare nach China zu lassen. Die Fotografie breitete sich seit den 1840er Jahren in Guangzhou, Hongkong und anderen Orten in China aus.
Wie auch in Europa wurde zuerst die Portraitfotografie genutzt. Fotografie und Malerei haben sicher viele Ähnlichkeiten. Die Fotografie war jedoch schneller und damit am Ende auch preiswerter. Zudem lieferte sie ein realistischeres Bild, was einen großen Einfluss auf die Portraitindustrie hatte.
Um zu überleben, versuchte der Maler mit allen Mitteln, fotografische Fähigkeiten zu erlernen, und eröffnete eine Reihe der frühesten Fotostudios in China, wie das „Yichang Painting Building“ und die „Hui Lai Photo Gallery“.
Aber die Schlacht um das Portrait war noch nicht geschlagen. Zum einen war damals die Fototechnik und das Equipment noch nicht ausgereift, zum anderen erhielt die traditionelle Malerei neue Konnotationen.
Über Jahrzehnte interessierten sich die Chinesen vor allem für die Portraitfotografie, daher wurde das damalige Fotostudio „Bildergalerie“ genannt.
Viele der Portrait-Firmen dieser Zeit in Hongkong, Guangzhou und so weiter waren Zweigfirmen von Studios aus den USA und Europa.
In den 1870er und 80er Jahren boomte in Guangzhou, Fuzhou, Xiamen, Shanghai und anderen Orten die Fotostudios und die Technik entwickelte sich rasant.
Um 1880 kamen trockene Filme bzw. Platten auf den Markt. Damit konnten Fotostudios Fotos in großen Mengen drucken.
1909 wurde die weltberühmte Beijing-Zhangjiakou-Eisenbahn erfolgreich fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Zum Gedenken an dieses Ereignis beauftragte die Regierung der Qing Dynastie die Shanghai Tongsheng Photo Gallery mit der Aufnahme und Produktion einer Fotoserie von Brücken, Tunneln, Durchlässen, Fabriken, Lokomotiven usw.
Entstanden sind die zwei Bände „Jingzhang Road Photographs of Workers“, mit insgesamt 183 12 Zoll Fotos.
Im Prinzip lief das in Europa ähnlich ab. Erst wurde die Malerei kopiert, aber mit besserer Technik trat immer mehr die Dokumentation in den Vordergrund.
Ja, hier mal ein paar Eckdaten der 100 Jahre chinesiche Fotografie :
● 1902 verwendete Liang Qichao Fotos in der in Japan gegründeten Zeitung „Xin Min Cong Bao“. Das war der Beginn der Veröffentlichung von Nachrichtenfotos in chinesischen Publikationen.
Herr Liang war einer der chinesischen Denker, Pädagoge, Schriftsteller, einer der Führer der Reformbewegung von 1898 (Hundert-Tage-Reform).
●1903 Tianjin „Technology School“ war die erste Schule, die Fototechnik lehrte.
●1912 wurde in Shanghai das „Truth Pictorial“ gegründet. Jede Zeitschrift verwendete bis zu 37 aktuelle Fotos. sie war der Pioniere der großformatigen Fotozeitschrift Chinas.
●1923 gründete die Peking-Universität die „Art Photography Research Association“, die später in „Light Society“ umbenannt wurde. Dies ist die erste Organisation von Amateurfotografen in China.
●1924 wurde Chen Wanlis „The Great Wind Collection“ veröffentlicht, die erste Sammlung persönlicher Fotos in China.
●1927 erschien „Ban Nong Tan Ying“, Chinas erstes Buch über die Ästhetik der Fotografie.
●1928 nahm Lang Jingshan an der Organisation „China Photographic Society“ teil und war später Vorsitzender der Taiwan Photographic Society. Er erforschte die Methode des Sammelns von Fotografien und wurde 1971 von Frankreich als einer der zehn besten Fotografen der Welt ausgewählt.
●1920-1939 In China wurden etwa 350 Fotozeitschriften veröffentlicht, davon 230 Fachzeitschriften.
●1930 wurde Chinas erste nationale Fotoorganisation, die Shanghai Black&White Film Society, gegründet.
● Im Jahr 1932 eröffnete Qian Jinghua die „Jinghua Factory“ in Shanghai, um die von ihm erfundene „Ringkamera“ (dh Panoramakamera) herzustellen und zu verkaufen.
●1934-1936 erschienen nacheinander Fotobücher wie „A Brief Talk on Fine Art Photography“, „Like and Not Like“ und „A Guide to Fine Art Photography“ die sich mit Fotografie als Kunst befassten.
●1952 wurde die Abteilung für Nachrichtenfotografie der Nachrichtenagentur Xinhua gegründet.
● 1956 wurde die Chinese Photographic Society gegründet und die Veröffentlichungen „Chinese Photography“ (1957) und „Popular Photography“ (1958) veröffentlicht.
● 1957 veranstaltete der Chinesische Fotografenverband die erste Nationale Ausstellung für Fotokunst.
●Im Jahr 1980 wurden 373.000 Einheiten, also fast 1 % der weltweiten Gesamtproduktion von Kameras in China produziert; 1989 waren es fast 3 Millionen Einheiten, also ca. 5 % der Weltproduktion in China.
●Zu dieser Zeit gab es in China 75 Kamerahersteller und mehr als 70 Hersteller von Farbvergroesseren und Fotoausrüstung.
● 1988 gewann Yang Shaomings Arbeit „Deng Xiaoping after retiring“ (Gruppenfoto) den dritten Preis der Fotoserie von Nachrichtenfiguren beim 31. Niederländischen Fotojournalismus-Wettbewerb.
● Im gleichen Jahr wurde die „World Press Photo Exhibition“ in China ausgestellt und Peking veranstaltete die International Press Photo Week. Arles in Frankreich veranstaltete das erste Kunstfestival zum Thema chinesische Fotografie.
●1989 Das erste China Photography Art Festival fand in Peking statt. Der chinesische Fotograf Chen Changfen wurde vom Time Magazine als einer der zehn besten Fotografen der Welt gelistet.
●Im Jahr 1990 wurde eine neue Art von Film – Lucky BR100 Farbfilm – in Massenproduktion gebracht.
●1995 gelangten die Fotos des China News Service auf den International Information Highway (Intel Network Highway), der 140.000 Computerbenutzern auf der ganzen Welt Bilder liefern konnte.
● 1996 wurde die Fotoschule der Beijing Film Academy offiziell gegründet. Li Nan gewann die Goldmedaille in der Kategorie Kunst des 39. World Press Photo Competition.
●1998 Die erste inländische Digitalkamera wurde im November von Shanghai Seagull Camera Co., Ltd. offiziell auf den Markt gebracht. Die Aufloesung der Seagull DC-33 Digitalkamera war 640×480 Pixel mit 24-Bit-Farbtiefe.
Ah interessant. Die Seagull ist in Europa einigermassen bekannt. Allerdings eher ein bestimmter Typ, also die Twin-Lens-Reflex-Kamera. Und den Lucky-Film kennt natuerlich jeder Analogfotograf in Europa. Der war recht preiswert und ausgesprochen genuegsam. Allerdings war das Ergebnis nicht so 100% vorhersehbar. Ich bekomme tatsechlich heute noch Anfragen, ob ich nicht ein paar Rollen 120er Lucky besorgen kann – nein, kann ich nicht.
Kommen wir zu den chinesischen Fotografen. Ich hatte in meinen Podcasts schon mehrere vorgestellt. HO FAN z.B. Ich verweise hier auch mal auf die Folge UAO Kunst in China mit Shaoyan Yu (https://podcast.umlauts.de/kunst-in-china/)
Aber du hat dir einen anderen Fotografen herausgepickt?
Ja genau, ich möchte über Lang Jingshan sprechen.
Neulich war ich in der kleinen Stadt Youbu. An vielen Häusern hing ein kleiner Hinweis mit: „Dies ist die Heimatstadt von Lang Jingshan.“
Ich kannte den Namen nicht. Dann habe ich etwas recherchiert und herausgefunden, dass er ein weltweit bekannter Fotograf ist. Daher also hier ein wenig mehr zu Lang Jingshan.
Lang Jingshan stammt aus Youbu, einer Stadt in der Zhejiang Provinz.
Er wurde 1892 in Jiangsu geboren und gilt als:
der erste Fotojournalist Chinas,
der erste Mann Chinas, der eine weiblichen Akt fotografierte
…
Lang Jingshan nutzte die abwechselnde Überlagerung von Maltechniken und fotografischer Dunkelkammerbelichtung, um die Kunst der „Sammlungsfotografie“ zu schaffen, die in der Welt der Fotografie einzigartig ist.
Mehr als 1.000 Werke wurden in Fotosalons auf der ganzen Welt ausgestellt.
Lang Jingshans Interesse an der Fotografie begann mit dem Hochzeitsfoto seiner Eltern, das in seinem Haus hing. Dieses Foto wurde aus einer Nassplatte hergestellt und hat ihn seit seiner Kindheit beeindruckt.
Im Alter von 12 Jahren trat er in die Shanghai Nanyang Middle School ein, lernte die Prinzipien der Fotografie, die Entwicklung und die Drucktechniken von Li Jinglan, einem Zeichenlehrer, und knüpfte so seine Verbindung von der Malerei zur Fotografie.
Nach dem Studium trat 1912 Lang Jingshan in die Redaktion der „Shen Zeitung“ ein, „Shen“ ist die Abkürzung für die Stadt Shanghai. Er zählt damit zur ersten Generation der Fotojournalisten in China.
1925 gründete er die China Photographic Society
1926 trat er in die Redaktion der Zeitung „Times“ ein. Auch da verband Lang immer wieder Malerei und Fotografie. Er griff auf die Prinzipien der traditionellen Malerei zurück, um Landschaften mit dem Charme der chinesischen Tuschemalerei zu fotografieren und einen ganz neuen Stil zu schaffen.
1928 schoss Lang Jingshan die erste weibliche Aktfotografie Chinas. Das war ein Durchbruch in dieser Ära mit ihren traditionellen Vorstellungen. Es wird erzaehlt, dass der Nachname der Frau auf dem Foto Zhang war. Vier Tage später wurde sie von ihrem Vater verprügelt und zahlte einen hohen Preis für ihr mutiges Verhalten.
1930 eröffnete Lang Jingshan einen Fotokurs an der Songjiang-Mädchenmittelschule in Shanghai und setzte damit einen Präzedenzfall für die Fotografieausbildung in China. Er holte die Aktfotografie aus der Schmuddelecke und stellte sie mit der Malerei als Kunstform gleich.
1931 wurde das „Jingshan Studio“ eröffnet und sein Werk „The Boat Girl under the Willow“ in den Japanischen Salon aufgenommen.
1934 wurde seine erste fotografische Sammlung „Spring Trees and Strange Peaks“ im British Photography Salon ausgestellt und war damit der erste Fotograf in China, der die künstlerische Konzeption der chinesischen Malerei mit „kollektiven Fotografietechniken“ ausdrückte.
Lang Jingshan ließ sich 1949 in Taiwan nieder und beschäftigte sich weiter mit der Fotografie.
1951 wurde sein Werk „Smoke Wave Shaking Boat“ veröffentlicht.
Seit den 1960er Jahren widmet sich Lang Jingshan der Gestaltung von Landschaften mit Figuren, Vorbild ist vor allem Zhang Daqian, ein Meister der traditionellen chinesischen Malerei.
1983 veranstaltete er eine persönliche Retrospektive in Tulous in Frankreich.
1984 wurde der „Lake Mountain Range Rover“ in Hongkong ausgestellt.
Das Bild 《湖山揽胜》“Lake Mountain Range Rover“ ist das vermutlich wichtigste Werk von Lang Jingshan. Sie ist ein Klassiker der Landschaftssammlung.
Auf dem Photo sieht man einen alter Mann im Pavillon ganz rechts mit Blick auf die Berge und Wolken, bis zum nahen Blick auf seltsame Felsen und Bäume. Ein einsames Boot links. Ein Dorf und die Spiegelung des Sees in der Ferne. Dieses Werk ist das letzte in Herrn Langs Leben.
Es gilt unter Kennern und Wissenschaftlern als das wichtigste in der Geschichte der Fotokunst Chinas.
1984 besuchte er die USA und gewann den ersten Preis des Redaktionspreises im Wettbewerb für öffentliche Zeitschriften.
1991 wurde im Palastmuseum in Peking „Lang Jingshan von Hundert Jahren Werke Ausstellung“ ausgestellt.
Gestorben ist er 1995 in Taipeh im Alter von 104 Jahren.
Lang Jingshan hat in seinem Leben viele Pionierleistungen vollbracht, so gründete er zum Beispiel die „China Photographic Society“ in Shanghai, die erste nationale Fotografiegesellschaft Chinas. Und er ist auch der erste chinesische Fotograf, dessen Werk in internationalen Ausstellungen gewürdigt wurde. Am bekanntesten ist er aber natürlich für die „Composite Photography Methode“, die er im Alter von 47 Jahren entwickelt hat.
1980 wurde er von der Photographic Society of New York als Top Ten Photographers in the World ausgezeichnet. Er war der Erste, der die Prinzipien der chinesischen Malerei auf die Fotografie anwendete.
Ja, eigentlich könnte man stundenlang über diesen Fotografen erzählen. Man sieht es auch sehr deutlich, dass er Ho Fan und viele andere in ihrem Schaffen geprägt hat.
Gleichzeitig hat er einen CHINESISCHEN STIL der Fotografie postuliert.
Im Westen legt man sich ja gerne fest, „Ich mach nur inszenierte Fotografie“, „Ich man nur Doumentary … „Ich mach nur Körperstudien …“ LANG hat wirklich alles gemacht, inklusiver COMPOSITING.
Ich glaube, solche Fotografen gibt es heute nicht mehr.
In den Shownotes gibt es ein paar weiterführende Informationen.
Jetzt kommen wir zu einem Essen. Ich hab Rou Chenzi – 肉沉子 ausgesucht. Rou Chenzi ist ein besonderer Snack in der Gegend um Youbu, wo Lang Jingshan herkommt. Dies ist ein Dim Sum der besonderen Art.
In der Vergangenheit war es ein Snack, der speziell von der Schwiegermutter für ihren Schwiegersohn zubereitet wurde, um ihre Anerkennung für ihren Schwiegersohn auszudrücken.
Wie schon gesagt, war ich vor kurzem in der Gegend. Das Rezept ist eigentlich einfach, aber man braucht etwas Geduld.
Hauptzutaten Eier, Schweinefleisch
https://min.news/en/photography/085b72cce46a7d514bdc648a72bec7d0.html
https://kknews.cc/culture/vpma6l.html
https://podcast.umlauts.de/kunst-in-china/
Heute geht es um chinesische Seide. China ist das erste Land in der Welt, das Seide erfunden und in Massen produziert hat. Es begann mit dem Seidenhandel den ersten groß angelegten Geschäftsaustausch zwischen Ost und West in der Geschichte.
Seit der Han-Dynastie, ca. 202 vor Christus, wird chinesische Seide in großen Mengen ins Ausland verschifft. Seide war überall sehr begehrt. Damals wurden diese Transportwege von den Europäern „Seidenstraße“ genannt. Folgerichtig hieß China Seidenland.
Die landgestützte Seidenstraße hat ihren Ursprung, wie gesagt, in der Westlichen Han-Dynastie (ca. 202-8 Jahren vor Christus). Damals schickte Kaiser Han Wu Di (汉武帝) Zhang Qian in die westlichen Regionen, um den Austausch mit den westlichen Regionen zu fördern. Der Weg, auf dem Zhang Qian reiste, begann in der damaligen Hauptstadt Chang’an (heute Xi’an) und dann über Gansu und Xinjiang nach Zentralasien und Westasien und verband später die Mittelmeerländer. …
Silk-Artists-Kaufhaus
Rührei mit Tomaten.
1. Tomaten waschen, Stiele entfernen und in kleine Stücke schneiden.
2. Eier in einer Schüssel verquirlen
3. Schnittlauch klein schneiden.
3. Öl im Wok erhitzen, dann die Eimischung einfüllen und unter Rühren braten, bis sie gar ist.
4. Nehmen Sie das Rührei heraus.
6. Tomaten dazugeben und unter Rühren anbraten
7. Gießen Sie das Rührei hinein und rühren Sie gut um.
8. Fügen Sie die richtige Menge Salz hinzu und braten Sie gleichmäßig weiter.
9. Zum Schluss die Schnittlauch dazugeben und vor dem Servieren gleichmäßig anbraten.
Hallo, Leute, heute möchte ich über den Bambus sprechen. Bambus ist sehr beliebt in China. An der Universität, wo ich arbeite, werden sehr viele Bambusbäume auf dem Campus angebaut.
Bambus ist eine große, schnell wachsende Pflanze, die mit dem Gras verwand ist und meist in Ost-und Südostasien und auf den pazifischen Inseln vorkommt und auch dort viele Sorten aufweist.
Bambus ist ein sehr besonderer Baum, die Zweigen sind hoch, gerade, schlank und zu jeder Jahreszeit grün. Bambus wird in China zusammen mit Pflaume, Orchidee und Chrysantheme „die vier Herrscher der Blumen“ genannt.
Was bedeutet vier Herrscher in den Blumen?
In China nennt man Pflaume, Orchidee, Bambus und Chrysantheme „Vier Herrscher der Blumen“, weil sie alle sehr starke Eigenschaften haben, die oft in alten chinesischen Gedichten erwähnt werden.
z.B , „die Pflaume begrüsst die Kälte“ sagt man und ist damit ein Symbol für Ausdauer.
Die leicht duftende Orchidee wächst meist an abgelegenen Orten und steht daher als ein Symbol für Bescheidenheit.
Der Bambus, welcher im Winter nicht verwelkt, und immer gerade steht, wird oft als ein Symbol für edle Menschen angesehen.
Die Chrysantheme ist elegant, konkurriert nicht mit der Masse, daher symbolisiert sie Ruhe und Unnachgiebigkeit.
…
Link zum Bambuszug:
https://new.qq.com/omn/20210818/20210818A07IFU00.html
Rezept: rotgeschmorte Frühlingsbambusprossen
Zutaten: Frühlingsbambusprossen
Frühlingszwiebel, 5 Scheiben Ingwer, 2 Knoblauchzehen, Sojasauce, Speiseöl
1. Die Frühlingsbambussprossen schälen, Frühlingszwiebel, Ingwer und Knoblauch waschen
2. Frühlingsbambussprossen in Scheiben geschnitten, Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knoblauchscheiben vorbereiten
3. Fügen Sie die Frühlingszwiebel, Ingwer und Knoblauch hinzu, nachdem das Öl heiß ist, und braten Sie es an.
4. Frühlingsbambussprossen dazugeben, sofort die dunkle Sojasauce dazugeben, anbraten
5. Fügen Sie Salz hinzu, wenn Sie aus dem Topf sind
In China leben junge Menschen gerne in Städten. Die Städte geben ihnen mehr Raum für die persönliche Entwicklung und bessere berufliche Möglichkeiten. Zudem die Bildungsbedingungen für Kinder in der Stadt besser. Andererseits ist das Stresslevel in der Stadt deutlich höher. Man merkt das auch indirekt, wenn man am Wochenende in die Parks und Vororte ausschwärmt. Die Menschen genießen für kurze Zeit die Landschaft, erleben Kultur und Kunst und können sich so entspannen.
Um Hangzhou herum gibt es mehrere Dörfer, in denen viele Hangzhouer ihre Wochenenden verbringen. Früher waren diese Dörfer bekannt durch die Teegärten oder schöne Landschaft am Ufer des Qiantang Flusses. Der Longjing Tee wird in vielen dieser Dörfen angebaut und ist einer der bekanntesten Tees Chinas.
Rezept: Longjing Garnelen
Zutaten: 350g Tee, 70g Garnelen
Gewürz: 2 Esslöffel Öl, 2 Esslöffel Maisstärke, 2 Gramm Salz, 1 Esslöffel Kochwein
1. Die Teeblätter eine halbe Minute in kochendem Wasser einweichen, das Teewasser abgießen und ausgießen, dann die Teeblätter wieder in die Schüssel geben und mit kochendem Wasser zur späteren Verwendung aufgießen.
2. Garnelen waschen und trocknen, Garnelenfäden herauszupfen, mit Salz, Kochwein, Maisstärke und Eiweiß einlegen, mit Frischhaltefolie abdecken und 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
3. Gießen Sie das Öl in die heiße Pfanne. Wenn das Öl etwas warm ist, gießen Sie es in die Garnelen und braten Sie. Nachdem die Garnelen ihre Farbe verändert haben, geben Sie es in eine Schüssel.
4. Gießen Sie das Öl in die heiße Pfanne.Wenn das Öl etwas warm ist, gießen Sie die Garnelen hinein und braten Sie.Nachdem die Garnelen ihre Farbe verändert haben, servieren.
5. Etwas Öl im Topf lassen, erhitzen, Garnelen einfüllen und anbraten. Gießen Sie dann die Longjing-Teeblätter und den Tee in der Schüssel in die Kanne. Fügen Sie eine kleine Menge Kochwein hinzu, braten Sie es einige Sekunden bei starker Hitze, und dann kann es aus dem Topf genommen werden.
Heute sprechen wir ueber die Sitten und Rituale der chinesischen Hochzeit.
Eine Hochzeitszeremonie ist ein wichtiges Ereignis in China. Obwohl viele junge Menschen ihre Hochzeiten heute gerne individuell gestalten, werden traditionelle Hochzeitszeremonien in China immer noch sehr geschätzt.
Im alten China drückte die Hochzeitszeremonie einerseits den Respekt vor den Vorfahren aus und segnete andererseits den Fortbestand der zukünftigen Generationen. Viele Sitten der traditionellen chinesischen Hochzeit sollen die Feierlichkeit der Hochzeit hervorheben und die Bedeutung der Hochzeit betonen.
Ursprung der chinesischen Hochzeit
Der Legende nach begann die früheste Hochzeitszeremonie in China mit der Heirat von Fuxi und Nuwa. Fuxi war der Gründer der chinesischen Nation und Nuwa, die Göttin der Schöpfung in der alten chinesischen Mythologie. Sie beide sind gerechte Götter, die das Land segnen …
Rezept: Rote Datteln, Weißer Pilz und Lotussamensuppe.
Zutaten:
250g Lotussamen
50g rote Datteln,
Weißer Pilz (Krause Glucke?),
Gojibeeren,
80g Kandiszucker
1. Rote Datteln waschen, weißen Pilz und Lotussamen zwei Stunden vorher einweichen.
2. Die Wurzeln des weißen Pilzes werden entfernt und sie werden zu kleinen Stücken geschnitten.
3. Lotussamen und weißen Pilz in einen Topf geben, genügend Wasser zum Kochen hinzufügen, bei schwacher Hitze köcheln lassen
4. Nach einer halben Stunde rote Datteln und Kandiszucker hinzufügen.
5. Weiter kochen für eine halbe Stunde, bis die Suppe dick ist.
Hallo, Leute, heute haben wir das Thema Papierherstellung aus Bambus. Das Thema hat mich interessiert, weil zum einen China ja die Bambus-Papierherstellung erfunden hat, und zum anderen die Stadt Fuyang, hier ganz in der Nähe, seit tausend Jahren über die Technologie für die Herstellung des Bambuspapiers verfügt.
In Hangzhou ist handgeschöpftes Papier sogar eine haeufige Wochenendaktivität. Es gibt einige Cafés, Teestuben oder Resorthotels, die den Gästen Papierherstellungskurse anbieten.
In der Kreisstadt Fuyang gibt es professionelle Manufakturen, die von vielen Schuelern zu den Sommerferien besucht werden.
Fuyang ist ca. 60 Kilometer von Hangzhou entfernt. Vor ca. 2200 Jahren hat der erste Kaiser Chinas, also Qin Shihuang, Fu Yang als ein Landkreis gegründet.
Historiker sagen, die Papierherstellung wurde in China in der Xi-Han-Dynastie, also ca. um 220 v. Christus erfunden. Cai Lun soll dabei maßgeblich gewesen sein. Cai Lun war ein berühmter Erfinder der chinesischen Geschichte.
Der Ursprung der Papierherstellung soll in Nordchina gelegen haben. Im alten China wurden die Hauptstädte meist im Norden gegründet. Es gab keinen großen Handelsaustausch, und in der Umgebung des Gelben Flusses gab es kaum Rohstoffe für die Papierherstellung. Ein ideales Material z. B. für die Siebe, wäre Bambus, aber den gab es im Norden nicht. Daher stagnierte die Papierentwicklung eine Zeit lang.
Im 4. Jahrhundert n. Chr. errichtete Kaiser Sima Rui der Jin- und Yuan-Dynastie die Hauptstadt Nanjing im Südosten Chinas. Durch die Verlagerung des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums zog die Papierindustrie vom Norden in den Süden des Jangtse-Flusses. Aufgrund der reichlichen und bequemen Versorgung mit Rohstoffen im Sueden Chinas hat sich die Papierherstellung im Jangtse-Becken schnell entwickelt.
Rezept: Longmen-Fleisch
Zutaten: hochwertiges Mehl, gehacktes Schweinefleisch, chinesischer Schnittlauch, Sojasauce, Salz, Kochwein
Auf das Thema „Der chinesische Schirm“ kam ich, als wir neulich im Schirm-Museum in Hangzhouwaren. Das Museum befindet sich am Ufer des Grossen Kanals. Es zeigt die Schirmkultur, Schirmgeschichte, Schirmhandwerk und Schirmkunst Chinas. Ich habe gelesen, dass es das weltweit erste Schirm-Themenmuseum sein soll. Hier nun eine kurze Zusammenfassung.
Über die Erfindung des Schirms bzw.“Regenschirms“ in China gibt es verschiedene Legenden. Der bekanntesten Sage nach, hat der berühmte Tischler Lu Ban in der Chun-Qiu-Zeit (ca. 700 v.Ch.) oft auf dem Land gearbeitet, seine Frau Yun brachte ihm täglich das Essen raus. In der Regenzeit wurde sie dabei oft durchnässt. Unterwegs hat Lu Ban einige Pavillons gebaut, in denen seine Frau bei Regen für eine Weile Unterschlupf suchen konnte. Aber die Pavillons waren nicht so praktisch, weil die Sommergewitter sehr schnell kamen. Yun sagte einmal: „Ich wünschte, ich hätte einen kleinen Pavillon dabei.“ Als Lu Ban das hörte, hatte er eine Idee. Er schnitt ein Stück Stoff aus, konstruierte einen beweglichen Rahmen und baute einen Griff entsprechend dem Erscheinungsbild des Pavillons. So entstand der erste „Regenschirm“ der Welt.
REZEPT: Oel-geschmorte Frühlingsbambussprossen“
https://home.meishichina.com/recipe-9018.html
Zutaten: Frühlingsbambussprossen, Schnittlauch,
Gewuerze: Sojasauce, Zucker, Oel, Salz, vegetarische Austernsauce
1. Die Frühlingsbambussprossen schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden.
2. Kochen Sie Wasser in einem Topf, geben Sie eine kleine Menge Salz in das Wasser und kochen Sie die Frühlingsbambussprossen 2 Minuten lang.
3. Die Bambussprossen aus dem Wasser nehmen, das Wasser abgießen und Sprossen beiseite stellen.
4. Gießen Sie ein wenig Öl in die Pfanne und braten Sie die Frühlingsbambussprossen, wenn das Öl heiß ist.
5. Gießen Sie kochendes Wasser ein und fügen einen kleinen Löffel Zucker zu. Fügen Sie etwas Sojasauce/Austernsauce hinzu.
6 Mit Deckel abdecken und bei mittlerer Hitze 7-8 Minuten ruhen lassen, dann auf hohe Hitze stellen und die Flüssigkeit einkochen. Bei Bedarf nachsalzen. Wenn die Flüssigkeit fast vollständig eingekocht ist, Flamme ausstellen und gehackten Frühlingszwiebeln hinzugeben.
Heute möchte ich euch eine Geschichte der Leifeng-Pagode erzählen. Die Stadt Hangzhou, in der wir leben, ist vor allem durch den Westsee und durch Marco Polo im Westen bekannt. Die Leifeng-Pagode ist eines der berühmtesten Bauwerke am Westsee. Der „Leifeng-Sonnenuntergang“ gehoert zu den 10 Plätzen in Hangzhou, die man unbedingt gesehen haben muss. Und es gibt die berühmte Sage der weißen Schlange, die mit dieser Pagode zusammenhängt.
Die Leifeng-Pagode wurde von Qian Hongchu, dem König des Wuyue Staates in der Nord-Song-Dynastie , also 977 nach Christus, zum Gedenken an eine seiner Frauen, der Prinzessin Huang erbaut. Weil die Pagode auf dem Berg Leifeng am Westsees gebaut wurde, nannte man sie Leifeng-Pagode.
„Die Legende von der weißen Schlange“ ist in China seeehr weit verbreitet. Heute findet sie sich in allen Bereichen der Kunst und auch in der Pop-Kultur wieder. Es gibt Theateraufführung, Romane, Opern, Comics und Animes, Pop-Songs, Filme und so weiter.
Es gibt mehrere verschiedene Versionen von der Geschichte. Hier nun eine Version.
Wer mehr über die Geschichte der weissen Schlange und die Ausgrabungen unter der Pagode wissen moechte, diesem LINK folgen.
REZEPT:
Suess-Sauer-Westseefisch (https://home.meishichina.com/recipe-18092.html)
Zutaten: 800g Graskarpfen
10 Gramm gehackter Ingwer, 50 Gramm Frühlingszwiebel, 20 Gramm Ingwerscheiben.
Zutaten: Balsamico-Essig 50g, Zucker: 40g, Salz 8g, Reiswein 15g, weißer Pfeffer 1g, Speiseöl 15g
1. Schneiden Sie die Frühlingszwiebel in Stücke, schneiden Sie den Ingwer in Scheiben und hacken Sie den Ingwer für die spätere Verwendung.
2. Den Fisch waschen und mit kochendem Wasser überbrühen, mit einem Messer den Schleim vom Fischkörper abkratzen und den Fischkörper mit einem Messer schräg einschneiden.
3. Gießen Sie Wasser in den Topf, fügen Sie Frühlingszwiebeln und Ingwerscheiben hinzu und würzen Sie mit Reiswein, Salz, Pfeffer und Mononatriumglutamat.
4. Legen Sie den Fisch ins Wasser, warten Sie, bis das Wasser wieder kocht, schalten Sie die Hitze aus, decken Sie den Topf ab und lassen Sie ihn 5 Minuten köcheln.。
5. Erhitzen Sie zu diesem Zeitpunkt einen weiteren Topf, fügen Sie etwas Öl hinzu und rühren Sie den duftenden Ingwer um, fügen Sie dann Reiswein hinzu und gießen Sie 150 ml gekochte Fischsuppe ein. Fügen Sie 50 Gramm Balsamico-Essig und zwei Esslöffel Zucker (ca. 40 Gramm) hinzu.Nach dem Kochen der Suppe die Stärke mit Wasser andicken.
6. Legen Sie den Fisch mit einem Teller in die Fischplatte. Mit Süß-Sauer-Sauce beträufeln und servieren
The podcast currently has 15 episodes available.