Ein Standpunkt von Anselm Lenz.
Der Wahlkampf ist eröffnet. Unter der Schirmherrschaft des verfassungsbrüchigen Corona-Regimes zog der Merkel-Stab am Dienstag in ein feudales Denkmal in Bayern ein. Das Ziel: Zeichen sollen gesetzt, Weichen gestellt und die Kindchen verschaukelt werden. Doch der designierte Kronprinz ist wackelig — da muss die Regierungspropaganda frühzeitig helfen. Ob es zum Kuss kommt?
Es ist keine Kleinigkeit, die sich das Notstandsregime für den Corona-Sommer 2020 überlegt hat. Während die Bevölkerung des Landes mit einem zur lebensbedrohlichen Infektionsquelle umgelogenen Grippeinfekt in Angst und Schrecken gehalten werden soll, Mittelstand, Freiberufler und Arbeiterschaft am Ende sind, die Verfassung gebrochen und Millionen demokratische Oppositionelle im Land verleumdet und verfolgt werden, da präsentiert die Merkel-Administration ein paar Kronjuwelen in historischer Kulisse; uUnd dem gemeinen Volk den designierten Nachfolger der Corona-Kanzlerin: Corona-Kanzlerkandidat Markus Söder!
In Prien und auf der Insel Herrenchiemsee: Das Protokoll soll am Dienstag einer feudalen Dramaturgie gehorchen, die Kanzlerin per Boot zum Schloss auf der Insel geschippert werden. Doch auf dem Weg zum Bootsableger muss die Entourage jäh vorbei an hunderten Traktoren: Wütende Landwirte belagern das Idyll mit ihrem Arbeitsgerät und recken Mistgabeln.
Das Anliegen: Die Bauern leiden unter jahrzehntelanger neoliberaler Agrarpolitik der Europäischen Union. Wenn es dem Konzern gut geht, geht es dem Besteller des Feldes schlecht. Ob sich heut‘ daran was ändert? Die Eskorte zieht vorbei. Das Schiff wartet, bereit zum Ablegen. Die Regierungspropaganda braucht Bilder von der Sommerfrische. Das Ritual besteht darin, dass die sogenannte K-Frage nach dem Kanzler nicht beantwortet wird — und damit beantwortet ist.
»Bitte keine Grundgesetze in die Kamera halten!«
Eine Demonstration gegen das verfassungsbrüchige Corona-Regime beim Fähranleger wird auf 50 Personen begrenzt und außerhalb des Bildausschnitts gehalten. Nicht, dass jemand mal wieder mit dem Grundgesetz winkt — oder gar eine oppositionelle Zeitung verteilen möchte. Der Regierungsfunk warnt: Hinter jeder Hecke lauert ein Antisemit, hinter jeder Eiche ein Rassist! Und so setzt die Corona-Kapitänin von der Partei mit dem Christentum im Namen bildlich die Segel. Vom Ufer winken Öko-Protestler von Extinction Rebellion. Weit hat die Corona-Kanzlerin es nicht. Die Schifffahrt ab Prien dauert kaum eine Viertelstunde. Das gilt auch für die CDU-CSU mit ihren Propaganda-Umfragewerten in Fahrenheit.
25 Grad Celsius. Am andern Ufer angelangt, besteigt die Queen im mintfarbenen Gehrock eine Pferdekutsche. Mit dabei: Der vermeintliche Schlossherr, Markus Söder, Ministerpräsident in Bayern und Corona-K-Fragen-Nichtbeantworter. Im Prunk des Spiegelsaals dann werden allerlei Beamte und Regierungsvertreter an Tische gesetzt. Die handverlesenen Untertanen aus den Regierungsfunkhäusern und der gleichgeschalteten Konzern- und Komparsenpresse dürfen ihr Foto schießen und ihr Schnipselchen drehen. Die Botschaft aus dem Spiegelsaal: Für die Regierung arbeiten viele Leute in blauen Anzügen und sie sitzen und schauen sich an in güldenen Sälen. So macht’s der Qualitätsjournalist für den Bundesbürger im Sommer 2020! Küssen verboten oder nur mit Sklavenmaske.
»Bitte keine medizinischen Fragen zu Corona!«
Im Garten verkündet dann das neofeudale Fetisch-Pärchen den dauergestressten Abgesandten aus Berlin die Zukunft der Republik. — Zukunft? Hat jemand Zukunft gesagt? Wie wird sie sein? Wie damit umgehen, dass bereits Millionen Menschen einen anderen Erkenntnisstand zu Corona haben als Merkel, Söder und die Expertendarstellerbande vom Robert-Koch-Institut zugeben wollen? Und dass es täglich mehr werden?
Wie wäre es mit Antworten auf Tausende Fragen aus Wissenschaft, Beamten- und Bürgertum wie der Arbeiterschaft dazu,