
Sign up to save your podcasts
Or


Benedikt Kastrup, Wirtschaftsprüfer und Mediator, schildert im Podcast seine Erfahrungen aus über 50 Mediationen, vor allem im Kontext von Familienunternehmen. Er erkannte, dass viele Konflikte nicht sachlich, sondern emotional und zwischenmenschlich geprägt sind – etwa bei Nachfolge, Gesellschafterstreit oder Geschäftsführerkonflikten. Mediation versteht er als strukturierte, ergebnisoffene Prozessbegleitung, bei der sich die Parteien selbst eine Lösung erarbeiten. Dabei sind echtes Zuhören und gegenseitiges Verstehen zentrale Elemente.
Seine wirtschaftliche Expertise hilft ihm, Konflikthintergründe besser einzuordnen – gleichzeitig musste er lernen, sich als Mediator inhaltlich zurückzunehmen. Besonders eindrücklich sind für ihn die Wendepunkte, wenn emotionale Blockaden aufbrechen und Verständigung möglich wird. Mediation sei sinnvoll, wenn noch Gesprächsbereitschaft besteht, und sollte idealerweise frühzeitig – etwa im Strategie- oder Nachfolgeprozess – eingebunden werden. Für Kastrup ist diese Arbeit sinnstiftend, weil sie echte Verständigung ermöglicht und nachhaltige Lösungen schafft.
Mediation funktioniert nur, wenn ein gewisses Maß an Kommunikationsbereitschaft besteht. Wenn Parteien primär „Recht haben“ wollen, ist Mediation meist nicht sinnvoll. Bei hoch eskalierten Konflikten („kein Gespräch mehr möglich“) stößt Mediation an ihre Grenzen.
Wendepunkte entstehen, wenn emotionale oder familiäre Verletzungen angesprochen werden können – oft das Schlüsselereignis für eine Lösung. Ziel ist nicht nur sachliche Klärung, sondern auch, dass Parteien sich gehört und verstanden fühlen.
Mediation ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem der Mediator die Parteien unterstützt, eine eigenständige Lösung zu finden.
Anders als Schlichtung oder Gerichtsverfahren ist Mediation ergebnisoffen und partizipativ, d. h. keine Partei „gewinnt“ oder „verliert“.
Typische Konflikte entstehen in Gesellschafterkonstellationen (z. B. operativ tätige vs. außenstehende Gesellschafter), Nachfolgeprozessen (Erbregelung, Übergabe zwischen Generationen),, Geschäftsführungskonflikten (Gesellschafter-Geschäftsführer vs. Fremdgeschäftsführer), sowie im gemeinnützigen Bereich oder bei strategischen Unternehmensentscheidungen.
Mediation kann und sollte proaktiv in strategische Unternehmensentwicklungen eingebettet werden – z.B. bei Nachfolgeregelungen oder Gesellschafterwechseln. Frühzeitige Konfliktmoderation kann Eskalationen vermeiden
Ein erfolgreicher Mediator braucht Neutralität, Geduld und die Fähigkeit zum aktiven Zuhören. Der Wirtschaftsprüfer-Hintergrund hilft Benedikt Kastrup dabei, betriebswirtschaftliche und steuerliche Rahmenbedingungen in die Mediation einzubetten – ohne dabei die Lösungsfindung zu dominieren. Der größte Lernprozess war, sich vom Lösungswunsch zu lösen und dem Prozess zu vertrauen.
Diskussionen aus dem Alltag der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
https://www.stueckmann.de/team/partner/dietmar-engel/
https://www.stueckmann.de/team/partner/benedikt-kastrup/
By HLB StückmannBenedikt Kastrup, Wirtschaftsprüfer und Mediator, schildert im Podcast seine Erfahrungen aus über 50 Mediationen, vor allem im Kontext von Familienunternehmen. Er erkannte, dass viele Konflikte nicht sachlich, sondern emotional und zwischenmenschlich geprägt sind – etwa bei Nachfolge, Gesellschafterstreit oder Geschäftsführerkonflikten. Mediation versteht er als strukturierte, ergebnisoffene Prozessbegleitung, bei der sich die Parteien selbst eine Lösung erarbeiten. Dabei sind echtes Zuhören und gegenseitiges Verstehen zentrale Elemente.
Seine wirtschaftliche Expertise hilft ihm, Konflikthintergründe besser einzuordnen – gleichzeitig musste er lernen, sich als Mediator inhaltlich zurückzunehmen. Besonders eindrücklich sind für ihn die Wendepunkte, wenn emotionale Blockaden aufbrechen und Verständigung möglich wird. Mediation sei sinnvoll, wenn noch Gesprächsbereitschaft besteht, und sollte idealerweise frühzeitig – etwa im Strategie- oder Nachfolgeprozess – eingebunden werden. Für Kastrup ist diese Arbeit sinnstiftend, weil sie echte Verständigung ermöglicht und nachhaltige Lösungen schafft.
Mediation funktioniert nur, wenn ein gewisses Maß an Kommunikationsbereitschaft besteht. Wenn Parteien primär „Recht haben“ wollen, ist Mediation meist nicht sinnvoll. Bei hoch eskalierten Konflikten („kein Gespräch mehr möglich“) stößt Mediation an ihre Grenzen.
Wendepunkte entstehen, wenn emotionale oder familiäre Verletzungen angesprochen werden können – oft das Schlüsselereignis für eine Lösung. Ziel ist nicht nur sachliche Klärung, sondern auch, dass Parteien sich gehört und verstanden fühlen.
Mediation ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem der Mediator die Parteien unterstützt, eine eigenständige Lösung zu finden.
Anders als Schlichtung oder Gerichtsverfahren ist Mediation ergebnisoffen und partizipativ, d. h. keine Partei „gewinnt“ oder „verliert“.
Typische Konflikte entstehen in Gesellschafterkonstellationen (z. B. operativ tätige vs. außenstehende Gesellschafter), Nachfolgeprozessen (Erbregelung, Übergabe zwischen Generationen),, Geschäftsführungskonflikten (Gesellschafter-Geschäftsführer vs. Fremdgeschäftsführer), sowie im gemeinnützigen Bereich oder bei strategischen Unternehmensentscheidungen.
Mediation kann und sollte proaktiv in strategische Unternehmensentwicklungen eingebettet werden – z.B. bei Nachfolgeregelungen oder Gesellschafterwechseln. Frühzeitige Konfliktmoderation kann Eskalationen vermeiden
Ein erfolgreicher Mediator braucht Neutralität, Geduld und die Fähigkeit zum aktiven Zuhören. Der Wirtschaftsprüfer-Hintergrund hilft Benedikt Kastrup dabei, betriebswirtschaftliche und steuerliche Rahmenbedingungen in die Mediation einzubetten – ohne dabei die Lösungsfindung zu dominieren. Der größte Lernprozess war, sich vom Lösungswunsch zu lösen und dem Prozess zu vertrauen.
Diskussionen aus dem Alltag der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
https://www.stueckmann.de/team/partner/dietmar-engel/
https://www.stueckmann.de/team/partner/benedikt-kastrup/