„Was ich ganz besonders an der Kneipp‘schen Philosophie schätze, ist die Klarheit und Einfachheit ihrer Anwendungen und Methoden“, fasst Claudia Sachon, stellvertretende Leiterin der Kneipp-Akademie in Bad Wörrishofen, zusammen. Das Kneipp-Verfahren besteht aus über 120 Anwendungen, die bei weitem nicht nur aus der bekannten Hydrotherapie bestehen, sondern auch Bereiche wie Phytotherapie, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung einschließen. „Damit haben wir einen umfassenden Ansatz und ein einzigartiges europäisches Naturheilverfahren mit nachhaltigen Effekten“, so Frau Sachon.
Kneipp-Kuren sind sowohl stationär als auch ambulant durchführbar und können bei zahlreichen chronischen Erkrankungen oder als allgemeine Reha-Maßnahme zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Im Kurantrag sind nicht nur die Indikation, sondern auch die Begründung für eine Anwendung von ortsgebundenen Therapiemaßnahmen darzulegen. Bayern verfügt über eine große Anzahl von Kurorten mit spezialisierten ortsgebundenen Leistungsangeboten, die auf individuelle Bedürfnisse der Patient*innen abgestimmt werden. Auf der Website www.bayerischer-heilbaeder-verband.de/fachkreise werden ausführliche Informationen über das Angebot der einzelnen Kurorte und zur Antragsstellung zur Verfügung gestellt.
Dr. Martin Fedder spricht in diesem Podcast mit Claudia Sachon nicht nur über den Wert von Kneipp-Anwendungen für Patient*innen mit chronischen Erkrankungen oder zur allgemeinen Rehabilitation, sondern auch darüber, wie einfache Kneipp-Methoden als Ritual in den individuellen Alltag integriert werden können.
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