Share Mein Einsatz - der Feuerwehr-Podcast von NDR Niedersachsen
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By NDR
The podcast currently has 22 episodes available.
Im September 2004 wird Alexander Kraul am späten Abend zu einem Einsatz in der Helmstedter Altstadt alarmiert. Ein Dachstuhl brennt. In dem Gebäude sind unter anderem schwer erziehbare Kinder und Jugendliche untergebracht, die zum Teil noch gar nicht wissen, dass ein Feuer ausgebrochen ist. Die Freiwillige Feuerwehr Helmstedt kann die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Doch noch bevor die Kameraden abrücken, kommt der nächste Alarm. Auf der Autobahn 2 hat sich ein Unfall mit zwei Lkw ereignet. Die Lastwagen sollen brennen. Es wird es eine lange Nacht für die die Feuerwehrleute.
Im Mai 2024 bricht in einem Seniorenheim in Göttingen ein Feuer aus. Jan Heppeler eilt zum Einsatz. Es sind noch hilfsbedürftige Bewohnerinnen und Bewohner im Gebäude, die schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden müssen. Die Hitze- und Rauchentwicklung ist groß. Unter Atemschutz gehen Jan und seine Kameraden ins Gebäude und bringen Menschen im Bett und im Rollstuhl aus dem giftigen Rauch.
Thomas Becker hört im September 2014 einen lauten Knall. Als dann sein Alarm geht, ist schnell klar, dass kein Flugzeug die Schallmauer durchbrochen hat, sondern dass ein ernster Einsatz in Ritterhude auf den Feuerwehrmann wartet: In einer Chemiefabrik hat sich eine Explosion ereignet. Als Thomas den Einsatzort erreicht, laufen ihm Menschen entgegen; Feuerwehrkräfte strömen zur Unglücksstelle. Mehr als 400 Kräfte sind im Einsatz, um den Feuerball in den Griff zu kommen. Auch Wasserwerfer werden genutzt. Als sie kurz ausgeschaltet werden und es leiser wird, hören die Kräfte Hilferufe aus der Ruine.
Im Februar 2024 bricht in Osterholz-Scharmbeck ein Feuer im Keller eines Hochhauses aus. Rund 100 Personen sind dort gemeldet. Als die Rauchmelder anspringen, versuchen viele noch, sich durch das Treppenhaus ins Freie zu retten - doch die Gänge sind schon zu verraucht. Die Feuerwehr rettet Bewohner von Balkonen und aus Laubengängen oder begleitet sie mit Fluchthauben durch den Rauch. Mehrere Menschen werden verletzt. Ein komplexer Großeinsatz - auch für Gast Chris Hartmann. Er schildert seine Erlebnisse aus der Nacht, was Menschen einpacken, wenn sie noch einmal in die Wohnung zurück dürfen und spricht darüber, warum es für Feuerwehren wichtig ist, ein gutes Verhältnis zur regionalen Presse zu haben.
Henning Schrader und seine Kameraden werden im Winter 2016 mitten in der Nacht zu einem Brand auf einem Campingplatz im Landkreis Gifhorn gerufen. Ein kleines Holzhaus steht in Flammen. Die Einsatzkräfte müssen schnell feststellen, dass das Gebäude dort nicht zu retten ist; dass es für sie auch viel zu gefährlich ist, sich Zutritt zu verschaffen. Dicht an dem brennenden Haus steht ein weiteres Wochenendhäuschen. Die Hitze ist groß, die Flammen kommen bedrohlich nah. Eigentlich sollen Hennig Schrader und sein Kollege das Häuschen schützen, doch dann entscheiden sie anders. Denn die Rollländen sind geschlossen, es ist mitten in der Nacht, vor der Tür steht ein Auto. Es muss noch jemand im Gebäude sein.
Es ist ein heißer Sommertag. Tagelang hat es nicht geregnet. Auf der Autobahn 7 im Heidekreis in Niedersachsen hat ein Lastwagen eine Panne, Funken fliegen und setzen die Böschung in Brand. Doch dabei bleibt es nicht. Das Feuer breitet sich schnell aus, setzt zunächst eine angrenzende Blaubeerplantage in Brand. Ingo Harmrolfs ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwarmstedt. Er sieht die Rauchwolken schon, bevor er alarmiert wird und macht sich auf zum Feuerwehrhaus. Vor Ort versucht er mit einem Kameraden den Flächenbrand in der Blaubeerplantage einzudämmen, doch der starke Wind treibt das Feuer in den benachbarten Wald. Mit einem explosionsartigen Rauschen stehen plötzlich die Kiefern in Flammen. Die Lage wird ernst: Ein Wochenendhausgebiet muss geräumt werden. Unterdessen stehen hunderte Autofahrerinnen und Autofahrer bei 30 Grad auf der gesperrten A7 im Stau.
Florian Keßler von der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenau wird 2013 gemeinsam mit seinen Kameraden mitten in der Nacht zu einem Einsatz gerufen. Ein Haus brennt. Schon aus der Ferne sehen die Kräfte die Flammen – der Himmel scheint zu brennen. Als die Feuerwehrleute bei dem Gebäude ankommen, schlagen die Flammen schon aus den Fenstern und aus dem Dach. Besonders dramatisch: Eine Familie mit fünf Kindern wohnt in dem Haus und niemand weiß, ob sie sich noch im Haus befinden. Die Feuerwehrleute entscheiden also, in das Haus zu gehen – und sich damit in Lebensgefahr zu bringen. Und dann nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung.
Mitten in der Nacht im April 2018 geht im Landkreis Wittmund Ankes Pieper. Adrenalin jagt durch ihren Körper, denn es ist ihr erster Brandeinsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Ochtersum. Schon von zu Hause aus kann sie die Flammen sehen. Mitten im Ort brennt ein landwirtschaftliches Gebäude. Ihr wird eine anspruchsvolle Aufgabe zugewiesen: Sie muss das Geschehen auf dem Einsatzleitwagen dokumentieren. Sie muss auseinanderhalten, wer gerade was funkt, wer welche Entscheidungen zu welchem Zeitpunkt trifft, wer gerade wo löscht. Doch Anke bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Sie meistert die Lage und bewährt sich. Von da an geht es für sie in der Feuerwehr immer weiter, denn wenn Anke etwas macht, dann macht sie es richtig. In der aktuellen Folge von "Mein Einsatz" berichtet sie auch von ihrem Weg auf der Feuerwehr-Karriereleiter.
Im Mai 2009 wird Torben Wilshusen von der Freiwilligen Feuerwehr Zeven (Landkreis Rotenburg) zu einem schweren Unfall auf der A1 gerufen. Der Fahrer eines Kleintransporters hat offenbar bei einem Überholmanöver die Kontrolle über den Wagen verloren. Der Van schießt über die Mittelleitplanke und verursacht einen Unfall mit mehreren Schwerverletzten - darunter ein kleines Mädchen. Der Van hatte Haushalts-Chlorreiniger geladen; das Mädchen wird von Kopf bis Fuß damit überschüttet. Torben Wilshusen versorgt das schwer verletzte Kind bis die Rettungskräfte eintreffen. Doch dies ist nicht der einzige Einsatz, den der Feuerwehrmann nicht so schnell vergessen wird. An einem anderen Tag soll er mit dem Rüstwagen ausrücken, weil eine Person in ihrem Auto eingeklemmt ist. Der Verunglückte kann allerdings ohne Torbens Hilfe geborgen werden, sodass der Rüstwagen wieder abdrehen kann. Wenig später klingelt aber das Telefon bei dem Feuerwehrmann. Er erfährt, dass der tödlich Verunglückte sein Bruder ist. Doch bald darauf wird er wieder ausrücken - und wieder kennt er das Unfallopfer. Eine große Belastung - und das ehrenamtlich.
Dieter Koch zeigt bei einem Stadtfest in Lehrte gerade Interessierten, wie eine Drehleiter funktioniert, fährt sie im Korb nach oben. Doch dann geht sein Pieper. So schnell es geht, fährt er den Gast nach unten und macht sich auf den Weg zur Wache. Denn Dieter ist Feuerwehrtaucher. Ihn und seine Kameradinnen und Kameraden erwartet ein dramatischer Einsatz: Ein Kind ist mit seinem Fahrrad in den Mittellandkanal gestürzt. Jede Sekunde zählt - doch der Einsatzort liegt 40 Minuten entfernt. In "Mein Einsatz" spricht Dieter über diesen Einsatz, die Lehren und wie darüber, wie man Feuerwehrtaucher wird.
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