
Sign up to save your podcasts
Or
Seit rund 10 Jahren verantwortet Marc Raschke den Bereich Corporate Communication im Klinikum Dortmund. Dabei hat er mit seinem Team die PR-Arbeit, das Personalmarketing und die interne Kommunikation auf ein neues Level gehoben. Als pragmatischer „Erklärer“ der Gesundheitswirtschaft inmitten der Pandemie haben seine Beiträge, wie auch die Sichtbarkeit des Klinikums, einen gigantischen Aufschwung erfahren, was u.a. zahlreiche renommierte Preise und Auszeichnungen belegen. Beispielhaft sei hier auf den IK Manager des Jahres (2022) sowie den Forschungssprecher des Jahres (2021) verwiesen.
Seine Bereitschaft, auch weit über den eigenen fachlichen Horizont hinaus, Haltung zu zeigen und aktuelle gesellschaftliche Themen reflektiert und meinungsscharf zu bewerten, haben Marc auf allen von ihm betriebenen Socialmedia-Kanälen tausende Abonnenten beschert. Allein bei Instagram bringt er es inzwischen auf über 95.000 Follower.
Wir kreisen mit Marc – der sich beruflich künftig neu orientiert – über verschiedene Themen hinweg, die auch fernab der Gesundheitswirtschaft zum Nachdenken anregen und philosophieren zudem über Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung.
Zu den aktuellen Entwicklungen bei Twitter…
Tagesaktuell bin ich ja gerade ausgestiegen bei Twitter und habe meinen Account deaktiviert. Nach 30 Tagen wird der dann ja gelöscht. Ich finde – Stichwort Haltung – man muss gewisse Dinge auch einfach mal machen und nicht immer nur quatschen. Und in dem Punkt war mir jetzt wichtig, wenn Herr Trump zurückkommt und damit dann ja auch Fake-News wieder Tür und Tor offen gestellt werden, muss man da auch mal abstimmen und zwar mit den Füßen. Deshalb bin ich gegangen.
Zur PR Arbeit für die Dortmunder Kliniken…
Das ist ein weites Feld. Man darf überhaupt schon einmal froh sein, dass Kliniken verstanden haben, dass das ein Thema ist und das mittlerweile solche Abteilungen überhaupt da sind. Früher hat das die Sekretärin des Chefarztes noch mal eben so mitgemacht. Das hat jetzt einen anderen strategischen Wert. Spätestens mit dem Thema Personalmarketing wird man jetzt den Wert sehen. Und wenn wir uns jetzt dann auf dem Markt der Arbeitskräfte bewegen, müssen wir uns ein wenig aufhübschen und nach draußen kommunizieren, was wir so sind und wie wir so sind. Und das gilt im Krankenhaus eben nicht nur für das Personal, sondern auch für die Patienten. Da gibt es genug zu tun. Wenn man das dann noch ein wenig professionalisiert, kann man auch noch in die Politik hineinwirken. Ich sage immer meinen Kollegen, die in diesem Umfeld unterwegs sind, dass es keine Kommunikationspolitik gibt, die vielfältiger ist als die in einem Krankenhaus. In dieser Hinsicht ist es ein sehr dankbares Umfeld.
Zum Einfluss von Corona für die wachsende Aufmerksamkeit…
Es hat zumindest einigen Dinge nach außen gekehrt, die man mit Kommunikation hätte lösen müssen und zum Teil dann auch gelöst hat. Ich erinnere nur an die Wertschätzung der Pflege, die ja mit Applaus begann und dann gab es irgendwann auch einmal ein paar Goodies, etwas „Schmierwurst“. Das sind dann ja auch wieder kommunikative „Fails“, das hätte man anders darstellen müssen. Aber in der Tat: In einer Zeit, in der alles unsicher ist, in der du gucken musst, wie kommst du an Informationen, da war natürlich Kommunikation der Schlüssel. Das hat aber natürlich auch dazu geführt, dass die Menschen irgendwann auf ihrer eigenen Felge liefen. Da war auch wenig mit Florett-Fechten, da haben viele einfach mit der Axt draufgehauen. Da war psychisch auch gar nicht mehr viel anderes machbar. In einem Krankenhaus, das Angst hat, dass da jeden Moment die große Welle kommt, sind die Leute alle bis zum Anschlag angespannt. Das ist schon eine Herausforderung gewesen.
_Zur Digitalisierung in Krankenhäusern und der Gesundheitswirtschaft…
Weiterführende Links:
Klinikum Dortmund
RaschPublic
Profil auf LinkedIn
Seit rund 10 Jahren verantwortet Marc Raschke den Bereich Corporate Communication im Klinikum Dortmund. Dabei hat er mit seinem Team die PR-Arbeit, das Personalmarketing und die interne Kommunikation auf ein neues Level gehoben. Als pragmatischer „Erklärer“ der Gesundheitswirtschaft inmitten der Pandemie haben seine Beiträge, wie auch die Sichtbarkeit des Klinikums, einen gigantischen Aufschwung erfahren, was u.a. zahlreiche renommierte Preise und Auszeichnungen belegen. Beispielhaft sei hier auf den IK Manager des Jahres (2022) sowie den Forschungssprecher des Jahres (2021) verwiesen.
Seine Bereitschaft, auch weit über den eigenen fachlichen Horizont hinaus, Haltung zu zeigen und aktuelle gesellschaftliche Themen reflektiert und meinungsscharf zu bewerten, haben Marc auf allen von ihm betriebenen Socialmedia-Kanälen tausende Abonnenten beschert. Allein bei Instagram bringt er es inzwischen auf über 95.000 Follower.
Wir kreisen mit Marc – der sich beruflich künftig neu orientiert – über verschiedene Themen hinweg, die auch fernab der Gesundheitswirtschaft zum Nachdenken anregen und philosophieren zudem über Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung.
Zu den aktuellen Entwicklungen bei Twitter…
Tagesaktuell bin ich ja gerade ausgestiegen bei Twitter und habe meinen Account deaktiviert. Nach 30 Tagen wird der dann ja gelöscht. Ich finde – Stichwort Haltung – man muss gewisse Dinge auch einfach mal machen und nicht immer nur quatschen. Und in dem Punkt war mir jetzt wichtig, wenn Herr Trump zurückkommt und damit dann ja auch Fake-News wieder Tür und Tor offen gestellt werden, muss man da auch mal abstimmen und zwar mit den Füßen. Deshalb bin ich gegangen.
Zur PR Arbeit für die Dortmunder Kliniken…
Das ist ein weites Feld. Man darf überhaupt schon einmal froh sein, dass Kliniken verstanden haben, dass das ein Thema ist und das mittlerweile solche Abteilungen überhaupt da sind. Früher hat das die Sekretärin des Chefarztes noch mal eben so mitgemacht. Das hat jetzt einen anderen strategischen Wert. Spätestens mit dem Thema Personalmarketing wird man jetzt den Wert sehen. Und wenn wir uns jetzt dann auf dem Markt der Arbeitskräfte bewegen, müssen wir uns ein wenig aufhübschen und nach draußen kommunizieren, was wir so sind und wie wir so sind. Und das gilt im Krankenhaus eben nicht nur für das Personal, sondern auch für die Patienten. Da gibt es genug zu tun. Wenn man das dann noch ein wenig professionalisiert, kann man auch noch in die Politik hineinwirken. Ich sage immer meinen Kollegen, die in diesem Umfeld unterwegs sind, dass es keine Kommunikationspolitik gibt, die vielfältiger ist als die in einem Krankenhaus. In dieser Hinsicht ist es ein sehr dankbares Umfeld.
Zum Einfluss von Corona für die wachsende Aufmerksamkeit…
Es hat zumindest einigen Dinge nach außen gekehrt, die man mit Kommunikation hätte lösen müssen und zum Teil dann auch gelöst hat. Ich erinnere nur an die Wertschätzung der Pflege, die ja mit Applaus begann und dann gab es irgendwann auch einmal ein paar Goodies, etwas „Schmierwurst“. Das sind dann ja auch wieder kommunikative „Fails“, das hätte man anders darstellen müssen. Aber in der Tat: In einer Zeit, in der alles unsicher ist, in der du gucken musst, wie kommst du an Informationen, da war natürlich Kommunikation der Schlüssel. Das hat aber natürlich auch dazu geführt, dass die Menschen irgendwann auf ihrer eigenen Felge liefen. Da war auch wenig mit Florett-Fechten, da haben viele einfach mit der Axt draufgehauen. Da war psychisch auch gar nicht mehr viel anderes machbar. In einem Krankenhaus, das Angst hat, dass da jeden Moment die große Welle kommt, sind die Leute alle bis zum Anschlag angespannt. Das ist schon eine Herausforderung gewesen.
_Zur Digitalisierung in Krankenhäusern und der Gesundheitswirtschaft…
Weiterführende Links:
Klinikum Dortmund
RaschPublic
Profil auf LinkedIn
307 Listeners