Am Anfang herrschte noch das Paradies, die Welt war heile, als der Esel Balthazar getauft wird. Doch kurz nach der Taufe hat sich ein Kindstod ereignet, die junge Marie und Balthasar, die parallel eine Passionsgeschichte durchlaufen, dienen als Projektionsflächen, als Nutztiere, die auf verschiedene Menschen und Stationen treffen, um dort ausgebeutet oder misshandelt zu werden, um dem omnipräsenten Verfall Erlösung gegenüberzustellen. Ein schwer zugänglicher, deprimierender wie transzendentaler Film.
Ps. Gegen Ende des Films spricht Lukas in Anlehnung an die Schmuggelware, die Balthasar transportieren soll, von den drei Prinzen als Referenz. Dies ist ein kleiner Versprecher, gemeint sind natürlich die heiligen drei Könige, die Jesus nach dessen Geburt mit beschenken.