1982 kamen rund 900 Kinder aus Mosambik in die DDR, um an der „Schule der Freundschaft“ (auf Portugiesisch „Escole de Amizade“) in Staßfurt (heute Sachsen-Anhalt) zu lernen. Eine von ihnen war die damals 13-jährige Francisca Raposo. Die mosambikanischen Schülerinnen und Schüler sollten zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erzogen werden. Doch als sie 1988 in ihre Heimat zurückkehrten, war vom Aufbau des Landes keine Rede mehr, die meisten wurden direkt zur Armee eingezogen, denn in Mosambik herrschte Bürgerkrieg. Die 1968 geborene Francisca Isidro Raposo Zeca Valentim ist Mutter von vier Kindern und heute Leiterin eines Schülerinternats in Chimoio im Westen von Mosambik