Mittelbarkeiten

Wenn ich eher der einladende statt der zugehende Typ bin, wie mache ich meine Arbeitsumgebung dann nicht nur öffentlich, sondern einladend? Muss oder soll sie das sein?

Nachdenken über das Kuratieren und Empfehlen in der digitalen Audiobibliothek unabgeschlossener Gesamtausgaben. Aufgenommen in Sprachnachrichtenhaltung auf dem Balkon.

Ich kapituliere nicht vor dem Virus, sondern ziehe mich zurück. Dann versuche ich die Notizen zu einem Text wieder zum Leben zu erwecken, aber scheitere und vergesse, warum ich das wollte.

Ich stecke den Kopf aus meinem Horizontverlustloch und versuche das Podcast Studies Symposium vergangene Woche einzuordnen, aber beim anschließenden Blick in die Zukunft versagt die Stimme.

In der ZEIT schreibt Alexander Cammann über Mündlichkeit und die neue Macht der Stimme und ich fasele dem im Nebel entgegen.

In den spärlichen Notizen der vergangenen Woche steht etwas von Episodiziditäten. Offenbar habe ich also selber noch nicht ganz verstanden, was ich mit dem Begriff anfangen will.

Auf eine gute Woche folgte eine schlechte und dann ist auch schon der vierte Advent und ich lege mir Texte und Aufgaben unter den Weihnachtsbaum.

Der Podcast wird zum Arbeitstagebuch und meine Probleme ein Promotionsvorhaben zu formulieren, sind leider keiner Überraschung (sondern Klischee).

Es gibt Drama bei den TikTok Hexen und ich frage mich, ob wir auch schon rein digitale magische Praktiken in unser Internetleben integriert haben.

Digitale Zettelkästen, basteln am Denk- und Publikationssystem, Experimentalität, die Frage nach der Wiedereinspeisung und das große ÄHM des Anfangs.