Klappe, die erste: Wissenschaftliche Themen spielen in Film und Fernsehen eine immer größere Rolle. Inzwischen lassen sich Fernsehproduzenten sogar von LMU-Professoren beraten. Für eine unterhaltsame Aufbereitung werden viele Disziplinen allerdings trotzdem häufi g auf den Kopf gestellt. Warum zum Beispiel "Der Herr der Ringe" gelobt und kritisiert wird, lesen Sie in unserer MUM-Titelgeschichte.
Da es im wahren Leben keine Stuntmen gibt, widmen sich Dr. Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin der LMU und Professor Hans Bäumler von der Hochschule München der Unfallforschung. Dabei werten sie Verkehrsunfälle aus, um die bisherigen Sicherheitssysteme zu verbessern und so tödliche Crashs zu verhindern.
Einen eigenen Film gedreht hat die zehnte Klasse des Robert-Koch-Gymnasiums in Deggendorf. Zusammen mit LMU-Professor Ferdinand Kramer vom Institut für Bayerische Geschichte sammelten sie Schwarz-Weiß-Fotos von türkischen Arbeitern, suchten Super-8-Filme vom ersten Oktoberfestbesuch mit der nachgezogenen Familie oder interviewten Kabarettist Django Asül, um die Geschichte der sogenannten Gastarbeiter nachzuerzählen.
Beim vierten Take dieser Ausgabe spielt Eliane Retz die Hauptrolle. Die LMU-Mitarbeiterin unterstützt Mütter und Väter, die sich nach einer Trennung in Streitigkeiten verlieren. Mit dem Programm "Kinder im Blick" sollen Gespräche wieder in vernünftige Bahnen geleitet und das Kindeswohl gestärkt werden.
"Licht aus, Spot an" heißt es zum Schluss für Mathias Scheffel. Während seiner Zeit als Jurastudent verdiente sich der Alumnus sein Geld als DJ Chef L und Partyveranstalter. Inzwischen gilt er als Pionier des Münchener Nachtlebens und beeinfl usst durch seine Clubs wie Pacha, Filmcasino, Jack Rabbit, Gecko oder Reitschule das Ausgehverhalten einer ganzen Studierendengeneration.