Ein Linksliberaler könnte Regierungschef werden, aber rechtsradikale Parteien haben insgesamt zugelegt: Soviel ist nach der Parlamentswahl in den Niederlanden klar. Das endgültige Ergebnis steht jedoch noch nicht fest, nach Auszählung von rund 99 Prozent der Stimmen kamen sowohl die linksliberale Partei D66 als auch die rechtspopulistische PVV von Geert Wilders auf je 26 der 150 Sitze im Parlament. Wilders Regierungsbeteiligung dürfte damit dennoch Geschichte sein. Vor der Wahl haben alle großen Parteien eine Zusammenarbeit mit Wilders ausgeschlossen. Beste Chancen auf das Amt des Premierministers hat damit der 38-jährige Rob Jetten von der D66. Unsere Frage des Tages an den Politikwissenschaftler Claus Leggewie lautet: Lehren aus der Niederlande-Wahl: Ist der Aufstieg der Rechtspopulisten aufzuhalten?