
Sign up to save your podcasts
Or
>>> Audio
- Podcast-RSS für alle Podcast-Apps: https://feeds.feedburner.com/ogokpodcast
- Spotify: https://open.spotify.com/show/00n8s2qYAgwzJQkmRGjjNA
- Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/oliver-gassner-work-smarter-not-harder/id1481175623
- Youtube-Video: https://www.youtube.com/@OliverGassner
KI Summary:
Einleitung & Vorstellung (0:00–2:00)
Der Moderator begrüßt und kündigt ein Gespräch mit Klaus Janowitz an, das aus einem virtuellen Bloggertreffen hervorging.
Thema ist nicht vorrangig Künstliche Intelligenz, sondern ein breiter gesellschaftspolitischer Diskurs.
Klaus ist studierter Soziologe aus Köln, mit Schwerpunkt auf theoretischen und historischen Soziologen wie Norbert Elias.
Soziologie als „Mutter der Sozialwissenschaften“, ähnlich wie Philosophie für die Geisteswissenschaften.
Klassische Denker wie Durkheim, Weber, Elias und Bourdieu werden genannt.
Gesellschaftliche Prozesse und Machtverhältnisse im Zentrum der Forschung.
Elias' Werk „Der Prozess der Zivilisation“ als Ausgangspunkt: Verbindung zwischen Persönlichkeitsentwicklung, Staatsbildung, Gesellschaft und Technik (Technogenese).
Zivilisation verstanden als historisch gewachsener Konsens über das, was als zivilisiert gilt – von Manieren bis hin zu politischer Kultur.
Rechtsentwicklung (Trump, AfD) bedroht politische Zivilisation, indem sie Grundregeln infrage stellt.
Beispiel: Diskussion um AfD-Vorsitz in Bundestagsausschüssen.
Persönliche Repolitisierung durch politische Entwicklungen wie Trumps Wahl.
Demokraten decken inhaltlich das gesamte politische Spektrum ab.
Republikaner durch rechte Kräfte gekapert.
Trump als Symptom einer größeren, ideologisch schwer greifbaren Bewegung.
Ursprung im Hippietum: Freiheit, Innovation, digitale Utopien (Grateful Dead, Burning Man).
Wandel: Vom idealistischen Internet zur Machtkonzentration in Big Tech.
Silicon Valley wurde von libertären Ideen durchdrungen.
Libertarismus: Staat als Gegner, Machtakkumulation legitimiert durch „Freiheit“.
Elias’ Idee: Macht muss stets ausbalanciert werden, sonst entstehen Oligarchien.
Beispiel Elon Musk: spricht von Freiheit, handelt aber oligarchisch.
John Perry Barlow: „Declaration of the Independence of Cyberspace“ als frühes Manifest.
Kritik an staatlicher Einmischung, ursprünglich gegen Kapitalismus gerichtet – wurde aber von Big Tech umgedeutet.
Ideologische Spaltung auch innerhalb von Akteuren (z. B. Bezos und seine Ex-Frau).
Entwicklung von Blogs zu zentralisierten Plattformen (Twitter, Facebook).
Twitter als erste große „Öffentlichkeit“ für Blogger, später Dominanz von Google, Amazon & Co.
Plattformisierung zerstört dezentrale Internetkultur.
Big Tech sammelte Macht, vereinnahmte libertäre Diskurse.
Shoshana Zuboff: Überwachungskapitalismus als Wendepunkt in der Wahrnehmung von Google & Co.
Kritik wächst, aber viele Nutzer:innen bleiben passiv.
Musk & Co. als neue Oligarchen, Machtkonzentration vergleichbar mit der russischen Post-Sowjet-Zeit.
Verbindung zwischen Big Tech, Kryptoszene und rechter Politik.
Trump als Symbol für offene Korruption und Machtmissbrauch.
Mary Rothbard: libertäre Vordenker mit leninistischen Methoden.
Neue Koalitionen zwischen libertären Ideologen und konservativen „Rednecks“.
Begriffsumdeutungen (z. B. „Elite“) helfen Rechten beim Framing.
USA: Antistaatlichkeit, Rassismus, aber weniger ethnisch fixiertes Staatsverständnis.
Deutschland: stark völkisch geprägte Rechte, historisch gewachsener Nationalismus.
Ethnischer Nationalgedanke in der AfD tief verankert.
Einladung an das Publikum, Themenvorschläge zu machen.
Empfehlung von Blogs und Literatur.
Abschließender Aufruf zur Diskussion, Feedback und Bewertung.
>>> Audio
- Podcast-RSS für alle Podcast-Apps: https://feeds.feedburner.com/ogokpodcast
- Spotify: https://open.spotify.com/show/00n8s2qYAgwzJQkmRGjjNA
- Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/oliver-gassner-work-smarter-not-harder/id1481175623
- Youtube-Video: https://www.youtube.com/@OliverGassner
KI Summary:
Einleitung & Vorstellung (0:00–2:00)
Der Moderator begrüßt und kündigt ein Gespräch mit Klaus Janowitz an, das aus einem virtuellen Bloggertreffen hervorging.
Thema ist nicht vorrangig Künstliche Intelligenz, sondern ein breiter gesellschaftspolitischer Diskurs.
Klaus ist studierter Soziologe aus Köln, mit Schwerpunkt auf theoretischen und historischen Soziologen wie Norbert Elias.
Soziologie als „Mutter der Sozialwissenschaften“, ähnlich wie Philosophie für die Geisteswissenschaften.
Klassische Denker wie Durkheim, Weber, Elias und Bourdieu werden genannt.
Gesellschaftliche Prozesse und Machtverhältnisse im Zentrum der Forschung.
Elias' Werk „Der Prozess der Zivilisation“ als Ausgangspunkt: Verbindung zwischen Persönlichkeitsentwicklung, Staatsbildung, Gesellschaft und Technik (Technogenese).
Zivilisation verstanden als historisch gewachsener Konsens über das, was als zivilisiert gilt – von Manieren bis hin zu politischer Kultur.
Rechtsentwicklung (Trump, AfD) bedroht politische Zivilisation, indem sie Grundregeln infrage stellt.
Beispiel: Diskussion um AfD-Vorsitz in Bundestagsausschüssen.
Persönliche Repolitisierung durch politische Entwicklungen wie Trumps Wahl.
Demokraten decken inhaltlich das gesamte politische Spektrum ab.
Republikaner durch rechte Kräfte gekapert.
Trump als Symptom einer größeren, ideologisch schwer greifbaren Bewegung.
Ursprung im Hippietum: Freiheit, Innovation, digitale Utopien (Grateful Dead, Burning Man).
Wandel: Vom idealistischen Internet zur Machtkonzentration in Big Tech.
Silicon Valley wurde von libertären Ideen durchdrungen.
Libertarismus: Staat als Gegner, Machtakkumulation legitimiert durch „Freiheit“.
Elias’ Idee: Macht muss stets ausbalanciert werden, sonst entstehen Oligarchien.
Beispiel Elon Musk: spricht von Freiheit, handelt aber oligarchisch.
John Perry Barlow: „Declaration of the Independence of Cyberspace“ als frühes Manifest.
Kritik an staatlicher Einmischung, ursprünglich gegen Kapitalismus gerichtet – wurde aber von Big Tech umgedeutet.
Ideologische Spaltung auch innerhalb von Akteuren (z. B. Bezos und seine Ex-Frau).
Entwicklung von Blogs zu zentralisierten Plattformen (Twitter, Facebook).
Twitter als erste große „Öffentlichkeit“ für Blogger, später Dominanz von Google, Amazon & Co.
Plattformisierung zerstört dezentrale Internetkultur.
Big Tech sammelte Macht, vereinnahmte libertäre Diskurse.
Shoshana Zuboff: Überwachungskapitalismus als Wendepunkt in der Wahrnehmung von Google & Co.
Kritik wächst, aber viele Nutzer:innen bleiben passiv.
Musk & Co. als neue Oligarchen, Machtkonzentration vergleichbar mit der russischen Post-Sowjet-Zeit.
Verbindung zwischen Big Tech, Kryptoszene und rechter Politik.
Trump als Symbol für offene Korruption und Machtmissbrauch.
Mary Rothbard: libertäre Vordenker mit leninistischen Methoden.
Neue Koalitionen zwischen libertären Ideologen und konservativen „Rednecks“.
Begriffsumdeutungen (z. B. „Elite“) helfen Rechten beim Framing.
USA: Antistaatlichkeit, Rassismus, aber weniger ethnisch fixiertes Staatsverständnis.
Deutschland: stark völkisch geprägte Rechte, historisch gewachsener Nationalismus.
Ethnischer Nationalgedanke in der AfD tief verankert.
Einladung an das Publikum, Themenvorschläge zu machen.
Empfehlung von Blogs und Literatur.
Abschließender Aufruf zur Diskussion, Feedback und Bewertung.