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Böse sind immer die anderen: Beim unmoralischen Handeln messen wir bei uns und anderen mit zweierlei Maßen. Bei uns selbst fallen uns prompt mildernde Umstände ins Auge, beim anderen führen wir sein Fehlverhalten auf das vermeintlich reine Böse zurück, das ihm dem Mythos zufolge innewohnen soll. Diesen sogenannten moralization gap können wir als fundamentalen Attributionsfehler verstehen und er führt nicht nur dazu, dass wir uns in unserer Opfermentalität bestätigt fühlen, sondern produziert auch gesellschaftliche Probleme.
Böse sind immer die anderen: Beim unmoralischen Handeln messen wir bei uns und anderen mit zweierlei Maßen. Bei uns selbst fallen uns prompt mildernde Umstände ins Auge, beim anderen führen wir sein Fehlverhalten auf das vermeintlich reine Böse zurück, das ihm dem Mythos zufolge innewohnen soll. Diesen sogenannten moralization gap können wir als fundamentalen Attributionsfehler verstehen und er führt nicht nur dazu, dass wir uns in unserer Opfermentalität bestätigt fühlen, sondern produziert auch gesellschaftliche Probleme.