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In Folge #9 spreche ich mit Prof. Dr. Justus Gille über die Patellaluxation OP. Die Kniescheibe (lat. Patella) verrutscht meist nach außen. Eine instabile, ausgekugelte, rausgesprungene oder einfach nur lockere Kniescheibe ist sehr schmerzhaft. Springt die Kniescheibe zum ersten Mal aus ihrem Gleitlager sind die Betroffenen oft geschockt. Diese Patienten stellen sich nach dem Einrenken der Patellaluxation, dann die entscheidende Frage: Muss ich meine Patella jetzt operieren, wenn die Kniescheibe ständig raus und wieder rein springt? Wir gehen diesen und vielen anderen Fragen, rund um die verrutschte Kniescheibe, sowie deren Behandlungsmöglichkeiten auf den Grund.
Mediziner unterscheiden zwischen einer Erstluxation (oft im Kindes- oder Jugendalter) und einer habituellen Luxation. Springt die Kniescheibe zum ersten Mal aus ihrem Gleitlager sind die Schmerzen im Kniegelenk heftig, und die Betroffenen haben einen deutlich sichtbaren Kniegelenkerguss (lat. Hämatom). Gleitet die Kniescheibe öfters aus ihrer Führungsschiene, leiern die umliegenden Bänder und Weichteile im Knie aus. Dadurch nimmt die Kniescheibenluxation in ihrem Schmerzqualität zwar ab aber sie wird nicht weniger folgenreich. Weshalb letztlich dieser Gewöhnungseffekt zum Problem werden kann, erklärt Prof. Dr. Justus Gille sehr eindrücklich.
Bei einer Kniescheibenluxation wird sowohl konservativ als auch operativ behandelt. Damit muss sich der Patient zwischen einer Patellaluxation OP oder Physiotherapie entscheiden – eine oft schwierige Entscheidung:
Als Wiederherstellung des des Medio patello femoralen Ligaments (MPFL) bezeichnen Mediziner eine operative Maßnahme zur Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese häufiger raus springt (Abkürzung: MPFL-Plastik). Bei einer Dysplasie der Trochlea (knöchernes Gleitlager der Kniescheibe) wird zusätzlich auch eine Trochlea-Plastik angedacht:
Bei einem lateralen Realese oder laterale Retinaculumspaltung werden die seitlichen Bänder an der Kniescheibe durchtrennt. Dadurch soll weniger Druck auf einen Teil der Kniescheibenrückfläche einwirken. Wir besprechen diese operative Möglichkeit im Hinblick auf Kniescheibenluxationen.
Im Interview besprechen wir sämtliche Probleme und Erfahrungen, die sich nach einer MPFL-OP ergeben:
Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben:
Anatomie der Kniescheibe – Ein Überblick zum Verständnis der Kniescheibenprobleme.
Erfahrungsbericht eines Bloglesers nach 31 Knieoperationen u.a. Laterales Release und einer MPFL-Plastik.
Hörwissen zum Knorpelschaden im Kniegelenk und deren verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.
Interview #6 Medizinisches Gutachten bei Knieproblemen mit Prof. Dr. Justus Gille.
BG Klinikum, Hamburg
By Katrin Glunk | Dipl. Psychologin, Fitness und Reha TrainerinIn Folge #9 spreche ich mit Prof. Dr. Justus Gille über die Patellaluxation OP. Die Kniescheibe (lat. Patella) verrutscht meist nach außen. Eine instabile, ausgekugelte, rausgesprungene oder einfach nur lockere Kniescheibe ist sehr schmerzhaft. Springt die Kniescheibe zum ersten Mal aus ihrem Gleitlager sind die Betroffenen oft geschockt. Diese Patienten stellen sich nach dem Einrenken der Patellaluxation, dann die entscheidende Frage: Muss ich meine Patella jetzt operieren, wenn die Kniescheibe ständig raus und wieder rein springt? Wir gehen diesen und vielen anderen Fragen, rund um die verrutschte Kniescheibe, sowie deren Behandlungsmöglichkeiten auf den Grund.
Mediziner unterscheiden zwischen einer Erstluxation (oft im Kindes- oder Jugendalter) und einer habituellen Luxation. Springt die Kniescheibe zum ersten Mal aus ihrem Gleitlager sind die Schmerzen im Kniegelenk heftig, und die Betroffenen haben einen deutlich sichtbaren Kniegelenkerguss (lat. Hämatom). Gleitet die Kniescheibe öfters aus ihrer Führungsschiene, leiern die umliegenden Bänder und Weichteile im Knie aus. Dadurch nimmt die Kniescheibenluxation in ihrem Schmerzqualität zwar ab aber sie wird nicht weniger folgenreich. Weshalb letztlich dieser Gewöhnungseffekt zum Problem werden kann, erklärt Prof. Dr. Justus Gille sehr eindrücklich.
Bei einer Kniescheibenluxation wird sowohl konservativ als auch operativ behandelt. Damit muss sich der Patient zwischen einer Patellaluxation OP oder Physiotherapie entscheiden – eine oft schwierige Entscheidung:
Als Wiederherstellung des des Medio patello femoralen Ligaments (MPFL) bezeichnen Mediziner eine operative Maßnahme zur Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese häufiger raus springt (Abkürzung: MPFL-Plastik). Bei einer Dysplasie der Trochlea (knöchernes Gleitlager der Kniescheibe) wird zusätzlich auch eine Trochlea-Plastik angedacht:
Bei einem lateralen Realese oder laterale Retinaculumspaltung werden die seitlichen Bänder an der Kniescheibe durchtrennt. Dadurch soll weniger Druck auf einen Teil der Kniescheibenrückfläche einwirken. Wir besprechen diese operative Möglichkeit im Hinblick auf Kniescheibenluxationen.
Im Interview besprechen wir sämtliche Probleme und Erfahrungen, die sich nach einer MPFL-OP ergeben:
Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben:
Anatomie der Kniescheibe – Ein Überblick zum Verständnis der Kniescheibenprobleme.
Erfahrungsbericht eines Bloglesers nach 31 Knieoperationen u.a. Laterales Release und einer MPFL-Plastik.
Hörwissen zum Knorpelschaden im Kniegelenk und deren verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.
Interview #6 Medizinisches Gutachten bei Knieproblemen mit Prof. Dr. Justus Gille.
BG Klinikum, Hamburg

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