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Das systemische Denken, das Denken in sozialen Systemen, ist ein Trend unserer Zeit. Die Berücksichtigung sozialer Systeme, in denen die "Handlungen" stattfinden, aber auch von sozialen Umwelten, d.h. in welchem Kontext die Handlungen stattfinden, durchdringt die Wirtschaft und die Führung.
Durch systemische Herangehensweisen können Komplexitäten und ständige Umbrüche, die unser heutiges Leben bestimmen, besser berücksichtigt werden, als mit den üblichen linearkausalen Ansätzen.
Im Systemischen wird das gesamte „System“, nicht nur der einzelne Sachverhalt, die einzelne Handlung, berücksichtigt.
Ein Vordenker der sozialen Systeme ist Nicolas Lumann, der als Professor an der Universität in Bielefeld lehrte. Neben vielen anderen Publikationen hat sich Lumann auch mit Sinndimensionen beschäftigt.
Diese Sinndimensionen sind einerseits:
Die Sache
Das Zeitliche
Das Soziale
Im Kontext einer Strategieentwicklung kann unter der Sache die Strategie an sich verstanden werden. In der Strategie sind Ziele und Wege, das heißt Maßnahmen, definiert. Damit kann dies der sachlichen Dimension gemäß Luhmann gleichgesetzt werden.
Wenn man die beiden anderen Perspektiven betrachtet, so geht es um den zeitlichen Verlauf der Strategie und dessen Einbindung in soziale Umfelder bzw. Systeme. Es geht demnach darum, eine Strategie nicht nur zu entwickeln und in der Sache gut zu beschreiben, sondern sie auch im zeitlichen Rahmen zu verändern und neuen Gegebenheiten anzupassen. Hier durchläuft eine Strategie dann eine sogenannte „systemische Schleife“. Mit jedem Durchlauf dieser Schleife wird die Strategie und deren Wirksamkeit neu beobachtet, gegebenenfalls nachgebessert und im nächsten Zyklus weiterentwickelt.
Die soziale Dimension ist nun die Einbettung der Strategie in die sozialen Systeme, die mit dieser Strategie in Berührung kommen. Ganz bestimmt sind davon mögliche Mitarbeiter oder auch Geschäftspartner und insbesondere Kunden betroffen. Es geht also um die Frage der Durchdringung der Strategie mit sozialen Dimensionen. Natürlich ist eine Strategie, die im stillen Kämmerlein entwickelt wurde und dort verweilt, am Ende nicht wirksam. Daher ist die soziale Dimension gemäß Lumann geeignet, die Strategie an die Stellen zu kommunizieren und von den Stellen reflektieren zu lassen, die einen Einfluss auf die Strategie haben bzw. von der Strategie beeinflusst sind.
Zusammenfassend lassen sich die Sinndimensionen gemäß Lumann demnach sehr gut auf die strategische Herangehensweise adaptieren. Neben der sachlichen Definition der Strategie, die auch im Podcast 1 und 2 erläutert wurde, geht es demzufolge um die Festlegung eines permanenten Entwicklungsprozesses und um eine Definition, wer Informationen aus der Strategie bekommt, wer sie erstellt bzw. über die Strategie sprechen muss bzw.
By Heiko Rössel, Servicearchitekt, Unternehmer, Autor, Berater und BusinesscoachDas systemische Denken, das Denken in sozialen Systemen, ist ein Trend unserer Zeit. Die Berücksichtigung sozialer Systeme, in denen die "Handlungen" stattfinden, aber auch von sozialen Umwelten, d.h. in welchem Kontext die Handlungen stattfinden, durchdringt die Wirtschaft und die Führung.
Durch systemische Herangehensweisen können Komplexitäten und ständige Umbrüche, die unser heutiges Leben bestimmen, besser berücksichtigt werden, als mit den üblichen linearkausalen Ansätzen.
Im Systemischen wird das gesamte „System“, nicht nur der einzelne Sachverhalt, die einzelne Handlung, berücksichtigt.
Ein Vordenker der sozialen Systeme ist Nicolas Lumann, der als Professor an der Universität in Bielefeld lehrte. Neben vielen anderen Publikationen hat sich Lumann auch mit Sinndimensionen beschäftigt.
Diese Sinndimensionen sind einerseits:
Die Sache
Das Zeitliche
Das Soziale
Im Kontext einer Strategieentwicklung kann unter der Sache die Strategie an sich verstanden werden. In der Strategie sind Ziele und Wege, das heißt Maßnahmen, definiert. Damit kann dies der sachlichen Dimension gemäß Luhmann gleichgesetzt werden.
Wenn man die beiden anderen Perspektiven betrachtet, so geht es um den zeitlichen Verlauf der Strategie und dessen Einbindung in soziale Umfelder bzw. Systeme. Es geht demnach darum, eine Strategie nicht nur zu entwickeln und in der Sache gut zu beschreiben, sondern sie auch im zeitlichen Rahmen zu verändern und neuen Gegebenheiten anzupassen. Hier durchläuft eine Strategie dann eine sogenannte „systemische Schleife“. Mit jedem Durchlauf dieser Schleife wird die Strategie und deren Wirksamkeit neu beobachtet, gegebenenfalls nachgebessert und im nächsten Zyklus weiterentwickelt.
Die soziale Dimension ist nun die Einbettung der Strategie in die sozialen Systeme, die mit dieser Strategie in Berührung kommen. Ganz bestimmt sind davon mögliche Mitarbeiter oder auch Geschäftspartner und insbesondere Kunden betroffen. Es geht also um die Frage der Durchdringung der Strategie mit sozialen Dimensionen. Natürlich ist eine Strategie, die im stillen Kämmerlein entwickelt wurde und dort verweilt, am Ende nicht wirksam. Daher ist die soziale Dimension gemäß Lumann geeignet, die Strategie an die Stellen zu kommunizieren und von den Stellen reflektieren zu lassen, die einen Einfluss auf die Strategie haben bzw. von der Strategie beeinflusst sind.
Zusammenfassend lassen sich die Sinndimensionen gemäß Lumann demnach sehr gut auf die strategische Herangehensweise adaptieren. Neben der sachlichen Definition der Strategie, die auch im Podcast 1 und 2 erläutert wurde, geht es demzufolge um die Festlegung eines permanenten Entwicklungsprozesses und um eine Definition, wer Informationen aus der Strategie bekommt, wer sie erstellt bzw. über die Strategie sprechen muss bzw.

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