Share Porzellanfuhre
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By Anna, Lena, Willy
The podcast currently has 44 episodes available.
Als man Herzogin Sophie Charlotte, am 9. Juni 1887 in Gewahrsam nahm, war der Skandal nicht mehr aufzuhalten. An dem Unvermögen moralisch richtige Entscheidungen zu treffen würde sie leiden, man sprach der jüngsten Schwester Kaiserin Elisabeths die eigenständige Handlungsfähigkeit ab und steckte sie in ein Privatsanatorium. Was dort geschah ist bis heute ungewiss, ihre Krankenakte bleibt verschwunden.
Aber auch schon lange vor diesen dunklen Stunden wurde Sophie Charlotte wegen ihres gesellschaftlichen Lebens in die Öffentlichkeit gezerrt. Als Verlobte des bayrischen Königs Ludwig II. musste sie Demütigungen über sich ergehen lassen. Und bald schon nahm sie ihr privates Leben selbst in die Hand - mit fatalen Folgen.
Höre hier die Geschichte einer unkonventionellen Frau, die an den Regeln ihres Jahrhunderts zu zerbrechen drohte.
Für einen kurzen Augenblick hält die Welt den Atem an: Kaiserin Elisabeth von Österreich ist tot. Die gespendeten Kränze gehen rasch in die Tausende. Vor der Wiener Hofburg sammeln sich Zehntausende. Und der Trauerzug zur Kapuziner Gruft wächst am 17. September 1898 ins schier Unendliche.
Das Begräbnis der berühmten Kaiserin von Österreich geriet zum Ereignis der Superlative. Erstmals berichteten die Medien des 19. Jahrhunderts ausführlich über den letzten Weg einer Kaiserin. Und die ganze Welt nahm Anteil. Höre hier mehr über das Begräbnis einer historischen Ausnahmeerscheinung, das Ende einer Ära und den Beginn eines Mythos.
Begräbnisse im Hause Habsburg repräsentierten nicht selten gesellschaftliche Großereignisse, an denen die Bevölkerung regen Anteil nahm. Neben der obligatorischen Aufbahrung, sowie dem darauf folgenden Trauerkondukt, entwickelten sich im Hause Habsburg auch Riten, die uns heute befremdlich erscheinen mögen. Warum entschloss man sich zur Dreiteilung des Körpers nach dem Ableben, und seit wann gibt es die berühmte "Anklopfzeremonie" nun tatsächlich? Erfahre mehr in dieser Folge der Porzellanfuhre über Habsburgs Jahrhunderte langem Umgang mit dem Tod.
Sarah Bernhardt schläft in einem Sarg. Sie besitzt Riesenschlangen und Großkatzen, verwendet einen Totenschädel als Briefkasten und hat so viele Liebhaber, dass niemand sie mehr zählt. Mit großer Sorgfalt pflegte die berühmteste Schauspielerin des 19. Jahrhunderts ihre Exzentrik, nutzte die Presse als Werbetrommel und steigerte ihre Popularität stetig. Letzteres allerdings darf zu guten Teilen ihrer Schauspielkunst zugeschrieben werden, die als außergewöhnlich galt. Weniger erfolgreich verlief indes die Ehe mit dem Schauspieler Jacques Damala, dessen öffentliche Präsenz mehr von Drogenskandalen und Affären gezeichnet war, als künstlerischen Darbietungen. Als er an einer Überdosis mit nur 34 Jahren starb, war Sarah längst in den Olymp kreativen Schaffens aufgestiegen. Die Welt hatte sich eine Diva geschaffen und verstand es sie zu feiern.
Höre hier die außergewöhnliche Geschichte der Ausnahmekünstlerin Sarah Bernhardt.
Noch heute gilt Kronprinz Rudolf als Frauenschwarm und Womanizer seiner Zeit. 1888, wenige Monate vor dem Tod des charismatischen Thronfolgers, schien die Ehe zwischen ihm und Kronprinzessin Stephanie bereits hoffnungslos zerrüttet zu sein. Doch sind es tatsächlich nur seine außerehelichen Aktivitäten, die zum Ende dieser Verbindung beitrugen?
Während 1889 die Trauerfeierlichkeiten für den Kronprinzen von Österreich unter großer, öffentlicher Anteilnahme begangen wurden, suchte die 'Kronprinzessinnen Witwe' heimlich die Gesellschaft eines anderen Mannes.
Höre hier mehr über diese und weitere geheime Affären und verbotenen Liebschaften im Kaiserhaus im zweiten Teil unserer Folge zum Thema Habsburg in fremden Betten.
Der Wunsch nach eheliche Treue blieb ein frommer, und auch im Hause Habsburg nur allzu oft unerfüllt. Selbst Pragmatiker wie Kaiser Joseph II. und Kaiser Franz Joseph nahmen es mit der Treue nicht so genau, und Maria Theresias Keuschheitskommission machte selbst auf ihren Ehemann wenig Eindruck. Geheime Liebschaften und wilde Affären zeichnen die lange Familiengeschichte Habsburgs ebenso aus wie brennende Szenen der Eifersucht. Und wenn eine Scheidung schon aufgrund des gesellschaftlichen Standes nur selten möglich war, so wusste man sich letztlich doch zu arrangieren. Höre hier die kuriosen Geschichten über Habsburgs Treiben in fremden Betten, über Liebe, Lust und kaiserliche Eifersucht.
Die Figur des Jack the Ripper ist uns in schauerlicher Erinnerung geblieben, gefasst wurde der berühmte Frauenmörder nie. Knapp zehn Jahre nach den Ereignissen in London kommt es auch in Wien zu einem Mord, der den Taten in Whitechapel um nichts nachsteht. Die Prostituierte Franziska Hofer wird in ihrer kleinen Wohnung in Ottakring ums Leben gebracht und schwer verstümmelt – der Täter entkommt unbemerkt. Wenige Stunden danach ereignet sich der nächste Mord an einer Prostituierten in der Kaiserstadt. Die Stimmen mehren sich, dass der berühmte Jack the Ripper nun die Donaumetropole heimsucht. Rasch nimmt sich die Presse dieser Idee an, die Unruhe in der Wiener Bevölkerung steigt.
Höre hier die Geschichte eines Verbrechens das seinesgleichen in Wien sucht.
Zurück aus der Sommerpause beschäftigen wir uns in der neuen Folge mit diesem Thema:
Auch für ihre Gedichte ist Kaiserin Elisabeth bekannt.
Zumindest einige davon sind in schroffem Ton abgefasst und tauchen die Verfasserin für uns in ein negatives Licht.
Das wohl bekannteste Beispiel dieser Art präsentiert sich in dem Gedicht "Zu Oberons Wiegenfest" aus dem Jahr 1887, in welchem Elisabeth Teilen ihrer kaiserlichen Verwandtschaft im Zuge eines Familiendiners nicht nur Tiernamen sondern auch tierische Eigenschaften zuweist.
Aber sind diese Worte tatsächlich nur als Beleidigungen zu verstehen?
Betrachtet man dieses Gedicht im Spiegel seiner Zeit und in seiner Gesamtheit, erschließen sich auch andere Einblicke, die zwischen den Zeilen verborgen liegen. In dieser Folge der Porzellanfuhre soll versucht werden, dieses eigenwillige Gedicht, die beschriebenen Personen und deren Hintergründe zu erläutern.
Hallooo, wir sinds! Wir melden uns mit einem kleinen Gruß aus der Sommerpause und starten dann am 21.08.2024 wieder durch und freuen uns, wenn ihr wieder mit dabei seid! Habt bis dahin noch eine schöne Zeit und wenn ihr wollt, dann hört doch gerne unsere bisherigen Folgen an:)
Wenn ihr uns bei unserer Arbeit für die Porzellanfuhre unterstützen möchtet, könnt ihr das gerne über folgenden Link, danke:
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Unsere Blogbeiträge zu den Folgen findet ihr unter www.porzellanfuhre.at
Mit dem Sterben Kronprinz Rudolfs entgleitet auch sie rasch der öffentlichen Wahrnehmung. Im Schatten der Katastrophe von Mayerling bleibt von "jener Gräfin Larisch" nicht mehr als die Gewissheit ihrer Schuld, ihre unrühmliche Rolle und der tiefe Fall. Die Lieblingsnichte Kaiserin Elisabeths wurde zur 'Persona non grata' degradiert, Kaiser Franz Joseph verbannte sie vom Wiener Hof. Doch das Leben Marie Larisch geht weiter. Als Schriftstellerin wird sie sich versuchen, als Schauspielerin und Drehbuchautorin. Kaum eine Person außerhalb der Wiener Hofburg jedoch ahnt, dass mit der verarmten Gräfin auch die größte Erpresserin des österreichischen Kaiserhauses heranwächst. Mehrere Millionen Kronen zahlt man widerwillig an die ungeliebte Verwandte, denn Marie ist im Besitz persönlicher Dokumente der Kaiserin von Österreich.
Höre hier über das unkonventionelle Leben "jener Gräfin Larisch", ihre Machenschaften, ihre Erfolge.
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