Es ist keine sonderlich große Überraschung, dass die Spieler der Blue Devils Weiden als Dominatoren der Eishockey-Oberliga Süd auch bei den unzähligen Statistiken mit ganz vorne dabei sind: Tore, Assists, Überzahleffizienz, erfolgreiches Unterzahlspiel, Schüsse pro Spiel, Fangquote - es gibt im Eishockey nichts, was nicht statistisch erfasst wird.
In der Fairplay-Wertung liegen die Blue Devils allerdings auf dem drittletzten Platz, sie haben bislang die drittmeisten Strafminuten kassiert. 230 Minuten verbrachten die Weidener Akteure bereits auf der Strafbank, nur ihre Kollegen aus Bayreuth (245) und Peiting (253) saßen noch öfter draußen.
"Das kann man von zwei Seiten aus betrachten: Einerseits könnte man sagen, dass wir nicht fair spielen, andererseits kann es aber auch ein Zeichen an unsere Gegner sein, dass da nicht nur ein Team kommt, dass gut Eishockey spielen, sondern auch hart spielen kann, wenn es einmal nötig sein sollte", so Vladislav Filin in der neuen Folge des Devils-Podcasts "Powerplay". Dass der Neuzugang von den Dresdner Eislöwen eher der zweiten These zuneigt, war aus seinen Worten herauszuhören, die seinem neuen Team eine durchaus "körperbetonte Spielweise" attestierten.