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Die transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie ist ein weltweit verbreiteter Standard zur Diagnose von Prostatakrebs. Jährlich werden in Europa rund eine Million dieser Biopsien durchgeführt. Obwohl die transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie in der Regel sicher ist, treten bei einigen Patienten Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, rektale Blutungen und sogar Urosepsis auf. Das Risiko für Infektionen wird dabei üblicherweise mit Antibiotikaprophylaxe gemindert, häufig mit Fluorchinolonen wie Ciprofloxacin. Doch die Anwendung von Fluorchinolonen bringt zunehmend Probleme: Resistenzen nehmen zu und die Nebenwirkungen sind erheblich. 2019 schränkte die Europäische Arzneimittel-Agentur die Nutzung von Fluorchinolonen weiter ein, und Deutschland gab eine Empfehlung gegen deren Einsatz in der Antibiotikaprophylaxe für urogenitale Eingriffe heraus. Alternativen sind daher dringend nötig. Fosfomycin wird als mögliche Alternative gehandelt. In der aktuellen Studie verglichen Forscher Ciprofloxacin, Fosfomycin und eine Kombination aus Fosfomycin und Trimethoprim/Sulfamethoxazol direkt miteinander, um die Infektionsrate und Verträglichkeit zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Kombinationstherapie eine wirksame Alternative zu Fluorchinolonen sein könnte.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38806739/
Bovo A et al. Comparison of ciprofloxacin versus fosfomycin versus fosfomycin plus trimethoprim/sulfamethoxazole for preventing infections after transrectal prostate biopsy. World J Urol 2024; 42:356
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
In diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten [elevenlabs.io].
By Thieme GruppeDie transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie ist ein weltweit verbreiteter Standard zur Diagnose von Prostatakrebs. Jährlich werden in Europa rund eine Million dieser Biopsien durchgeführt. Obwohl die transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie in der Regel sicher ist, treten bei einigen Patienten Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, rektale Blutungen und sogar Urosepsis auf. Das Risiko für Infektionen wird dabei üblicherweise mit Antibiotikaprophylaxe gemindert, häufig mit Fluorchinolonen wie Ciprofloxacin. Doch die Anwendung von Fluorchinolonen bringt zunehmend Probleme: Resistenzen nehmen zu und die Nebenwirkungen sind erheblich. 2019 schränkte die Europäische Arzneimittel-Agentur die Nutzung von Fluorchinolonen weiter ein, und Deutschland gab eine Empfehlung gegen deren Einsatz in der Antibiotikaprophylaxe für urogenitale Eingriffe heraus. Alternativen sind daher dringend nötig. Fosfomycin wird als mögliche Alternative gehandelt. In der aktuellen Studie verglichen Forscher Ciprofloxacin, Fosfomycin und eine Kombination aus Fosfomycin und Trimethoprim/Sulfamethoxazol direkt miteinander, um die Infektionsrate und Verträglichkeit zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Kombinationstherapie eine wirksame Alternative zu Fluorchinolonen sein könnte.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38806739/
Bovo A et al. Comparison of ciprofloxacin versus fosfomycin versus fosfomycin plus trimethoprim/sulfamethoxazole for preventing infections after transrectal prostate biopsy. World J Urol 2024; 42:356
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
In diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten [elevenlabs.io].

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