Nierensteinleiden, die sogenannte Urolithiasis, belasten das Gesundheitssystem weltweit immer stärker. Die Inzidenz steigt, und viele Patienten müssen mehrmals die Notaufnahme aufsuchen, bis sie eine Behandlung erhalten. Für Steine unter 10 mm gilt die Stoßwellenlithotripsie als Standardverfahren. Die Stoßwellenlithotripsie zertrümmert Steine mithilfe von Stoßwellen, erfordert jedoch oft eine Anästhesie und ist mit Schmerzen verbunden. Dies erhöht den Aufwand und die Kosten, da Patienten für den Eingriff in spezialisierten Kliniken behandelt werden müssen. Eine Methode, die ambulant und ohne Narkose funktioniert, wäre daher ein enormer Fortschritt. Die Break-Wave-Lithotripsie ist eine solche Technologie, die fokussierten Ultraschall einsetzt und das Potenzial hat, diese Lücke zu schließen. Ziel der aktuellen Studie war es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Break-Wave-Lithotripsie zu bewerten. Erste Ergebnisse zeigen, dass das System sicher und gut verträglich ist und in vielen Fällen ohne Anästhesie durchgeführt werden kann. Das könnte bedeuten, dass die Behandlung in Zukunft für Patienten auch ambulant und kostengünstiger angeboten werden kann.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39254129/
Chew BH et al. Break Wave Lithotripsy for Urolithiasis: Results of the First-in-Human International Multi-Institutional Clinical Trial. J Urol 2024; 212:580-589
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