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250915PC Ist das Antisemitismus?
Mensch Mahler am 15.09.2025
Die Vuelta, die große Spanienrundfahrt der Rennradler, wird massiv von Pro-palästinensischen Aktivisten gestört. Der Grund: Das Team Israel Premier Tech Academy Radsportteam mit Sitz in Tel Aviv fährt mit. Protest gegen das militärische Vorgehen der Regierung Netanjahu. Ist das Antisemitismus? Weit entfernt, hier geht es um Völkerrecht.
Spanien erwägt, beim European Song Contest nicht anzutreten, wenn Israel teilnehmen wird. Ich habe mich schon immer gefragt, wie Israel sich nach Europa verirrt hat. Spanien möchte Israel genauso draußen wissen wie Russland. Der Vorwurf: Genozid an den Palästinensern.
Die Münchner Philharmoniker mit ihrem künftigen Chefdirigenten Lahav Shani sind kurzfristig von einem Musikfestival in Belgien ausgeladen worden. Das Flanders Festival Gent begründete die Absage damit, dass der in Tel Aviv geborene Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. "Im Lichte seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestras sind wir nicht in der Lage, für die nötige Klarheit über seine Haltung dem genozidalen Regime in Tel Aviv gegenüber zu sorgen", heißt es in einer Erklärung auf der Homepage des Festivals.
Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer zieht Parallelen zum Nationalsozialismus. Wie in solchen Fällen seit 1945 üblich wird sofort die Antisemitismus Karte gezogen. Antisemitismus ist inzwischen zu einem Kampfbegriff und Totschlagargument geworden.
Um das klarzustellen: Kritik am Vorgehen der Regierung Netanjahu hat nichts, aber auch gar nichts mit dem damaligen NS-Regime zu tun. Es ist legitim, Kunst- und Kulturschaffende nach ihrer Haltung zur derzeitigen Politik Israels zu befragen. Das tut man auch, was Russland betrifft. Und damit trifft es Menschen aus einem Land, das einen Angriffskrieg führt.
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By Günter Mahler- PODCAST EINS250915PC Ist das Antisemitismus?
Mensch Mahler am 15.09.2025
Die Vuelta, die große Spanienrundfahrt der Rennradler, wird massiv von Pro-palästinensischen Aktivisten gestört. Der Grund: Das Team Israel Premier Tech Academy Radsportteam mit Sitz in Tel Aviv fährt mit. Protest gegen das militärische Vorgehen der Regierung Netanjahu. Ist das Antisemitismus? Weit entfernt, hier geht es um Völkerrecht.
Spanien erwägt, beim European Song Contest nicht anzutreten, wenn Israel teilnehmen wird. Ich habe mich schon immer gefragt, wie Israel sich nach Europa verirrt hat. Spanien möchte Israel genauso draußen wissen wie Russland. Der Vorwurf: Genozid an den Palästinensern.
Die Münchner Philharmoniker mit ihrem künftigen Chefdirigenten Lahav Shani sind kurzfristig von einem Musikfestival in Belgien ausgeladen worden. Das Flanders Festival Gent begründete die Absage damit, dass der in Tel Aviv geborene Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. "Im Lichte seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestras sind wir nicht in der Lage, für die nötige Klarheit über seine Haltung dem genozidalen Regime in Tel Aviv gegenüber zu sorgen", heißt es in einer Erklärung auf der Homepage des Festivals.
Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer zieht Parallelen zum Nationalsozialismus. Wie in solchen Fällen seit 1945 üblich wird sofort die Antisemitismus Karte gezogen. Antisemitismus ist inzwischen zu einem Kampfbegriff und Totschlagargument geworden.
Um das klarzustellen: Kritik am Vorgehen der Regierung Netanjahu hat nichts, aber auch gar nichts mit dem damaligen NS-Regime zu tun. Es ist legitim, Kunst- und Kulturschaffende nach ihrer Haltung zur derzeitigen Politik Israels zu befragen. Das tut man auch, was Russland betrifft. Und damit trifft es Menschen aus einem Land, das einen Angriffskrieg führt.
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