In Serbien waren die Proteste gegen Präsident Aleksandar Vucic lange Zeit friedlich, im Sommer gab es aber zunehmend Gewalt. Die war vor allem im August zunächst mehrfach provoziert von gewalttätigen Anhängern und Parteifunktionären Vucics. Gleichzeitig hat der Regierungschef ein konsequentes Handeln des Staates angekündigt. Die Proteste fordern vorgezogene Parlamanetswahlen. Vucic und seine Regierungspartei SNS lehnen das ab. Sie diskreditieren die Menschen auf der Straße wahlweise als Terroristen oder vom Ausland gesteuert. Die Gewalt hat die Proteste aber nicht abflauen lassen, im Gegenteil. Das Thema bewegt viele in Serbien weiterhin. Seitdem ist die Situation im Land festgefahrener als vorher. Es wirft die Frage auf: Wo steht Serbien gerade?