Queerantine

In den letzten Monaten befand ich mich inmitten eines Heilungsprozesses, den ich dafür genutzt habe, die psychische Gesundheit in das Bewusstsein meiner Mitmenschen zu rücken. In diesem Beitrag möchte ich versuchen, euch Mut zuzusprechen, dass es besser werden kann.

Vor 17 Jahren fragte uns Buffy, ob wir für die Stärke bereit sind, die uns erwartet. Ob wir für den Mut bereit sind. Doch was macht Mut aus?

Worte können uns Kraft geben. Worte können uns verletzen. Worte können dafür sorgen, dass wir uns geliebt fühlen. Worte haben Macht.

Carol, der Film, oder auch The Price of Salt, die Buchvorlage von Patricia Highsmith, hat mein Leben auf unterschiedliche Weise beeinflusst.

Jeder Mensch hat eine andere Art, um mit dem eigenen Trauma umzugehen. Auf jede Talfahrt folgt ein Höhenflug. Dieser führte bei mir zum Coming-Out.

Abschied von der Liebe, Abschied vom Schmerz. Ich möchte glauben, dass ich genug bin. Die Zeit wird zeigen, ob es so ist.

Der lesbische Alltag unterscheidet sich vom heterosexuellen Alltag. Doch wie genau fühlt es sich an, wenn man plötzlich nicht mehr ungestört lieben darf?

Wie kam es dazu, dass ich mich als Jugendliche als bisexuell outete und nun als lesbisch? Das ist einfach erklärt: ich war niemals bisexuell.

Statt in Quarantäne befand ich mich fast mein komplettes Leben in Queerantäne. Ich schützte die Außenwelt vor meiner Queerness. Oder mich vor der Welt?