Mit Christian Orschmann.
Ein guter Schritt.
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Turnschuhe aus Kenia >> ENDA
Die Evangelische Kirche in Deutschland will ein
eigenes Schiff zur Seenotrettung von Flüchtlingen ins Mittelmeer
schicken. Nach gründlicher Prüfung habe man beschlossen, eine
entsprechende Resolution des Evangelischen Kirchentages umzusetzen,
sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm am Donnerstag
in Berlin. «Es ist mehr als Symbolik, es geht um exemplarisches
Handeln. Es werden Menschen im Mittelmeer gerettet», betonte er.
Die Kirche trete gleichzeitig für eine politische Lösung ein. Nötig
sei ein Verteilmechanismus für im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge,
damit nicht jedes Mal das «Geschachere» um ihre Verteilung beginne.
Bedford-Strohm sagte, dass sich die Kirche zudem seit Jahrzehnten
durch ihr Engagement etwa in Afrika um die Bekämpfung von
Fluchtursachen kümmere.
Bedford-Strohm zufolge wird die EKD das Rettungsschiff nicht selbst
betreiben. Dazu solle ein Trägerverein gegründet werden. Nötig sei
eine intensive Vorbereitung. Für den Kauf des Schiffes gebe es
Sondierungen. Dieses werde man umbauen müssen. Das alles werde Monate
dauern.
Der EKD-Ratsvorsitzende forderte, die Kriminalisierung von
Seenotrettern zu beenden. «Wer Menschen vor dem Ertrinken rettet,
darf nicht kriminalisiert werden.» Er verlangte zudem, dass die
staatliche Seenotrettung im Mittelmeer wieder aufgenommen wird.