11.28.2023 - By Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner, Christian »Schepp« Schaefer
In dieser Revision hat Schepp Henning Koch (Web / Twitter / LinkedIn) aus
Augsburg zu Gast, der Mitgründer von Makandra ist, einem Team aus Ruby- und
JavaScript-Entwicklern, UI-Designern und Ops-Leuten, die maßgeschneiderte
Lösungen für ihre Kunden entwickeln. Thema des Gesprächs ist „HTML over the
Wire“. Henning ist zudem der Maintainer von Unpoly, einem Open-Source-Tool, das
genau diesen Ansatz verfolgt.
SCHAUNOTIZEN
[00:01:52] HTML OVER THE WIRE
Wir starten mit der Feststellung, dass „HTML over the Wire“ erst in letzter Zeit
stark an Popularität und Momentum gewonnen hat, obwohl das Konzept bereits seit
langer Zeit existiert. So gab es schon früher Ansätze, wie z.B. „Laravel
Livewire“, über das wir auch schon in Revision 499 mit Christoph Rumpel
sprachen.
Sodann geht es zu den Vorteilen von „HTML over the Wire“, wie z.B. die
Möglichkeit, kleine Fragmente einer Seite auszutauschen, ohne die gesamte Seite
neu laden zu müssen, sowie die Möglichkeit, Animationen und non-disruptive
Navigationen zu haben, ohne den ganzen heutzutage üblichen clientseitigen
Aufwand. Teil des Konzepts ist die Tatsache, dass viel Logik und
Datenverarbeitung wieder vom Frontend zum Server zurück wandert, und
Frontend-Entwickler*innen sich wieder auf das klassische Frontend und
User-Interface konzentrieren können. Es sind keine JSON-API-Endpoints und auch
keine clientseitigen Renderer mehr erforderlich, um Daten hin und her zu
schicken und in HTML umzuwandeln, was die Last auf den Clients deutlich
reduziert. Frontend-Entwickler*innen können zwar weiterhin eigenes Scripting
verwenden, wo es sinnvoll ist, aber das Heavy-Lifting wird vom Server
übernommen.
Schließlich sprechen wir über die Entstehung von Unpoly und wie es im Rahmen von
Hennings Tätigkeit bei Makranda entstanden ist. Bei Makranda machen sie vor
allem Greenfield-Projekte und hatten in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen
mit jQuery-Spaghetti-Haufen und AngularJS gemacht. Das Team wollte eine Lösung,
die weniger Code erfordert und die Logik nicht so stark verteilt. Dies führte
schließlich zur Entwicklung von Unpoly. Das Framework setzt von seiner
Philosophie her stark auf Progressive Enhancement und unterstützt
Entwickler*innen dabei, barrierearme Produkte damit umzusetzen. Spannend ist
auch das Konzept der „Layers“, mit denen Dinge wie Offcanvas-Menüs, Overlays und
Popovers orchestriert werden.
KEINE SCHAUNOTIZEN
DER UNPOLY ELEVATOR PITCH
Ein Präsentationsdeck, das die Motivation hinter Unpoly und seine Vorzüge und
Features abhandelt.
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einige Teilnehmer im ‘inneren Kreis’ diskutieren, während andere im ‘äußeren
Kreis’ zuhören und dann einsteigen können. Es ist eine interaktive und
dynamische Form des Austauschs, perfekt, um tief in das Thema Webentwicklung
einzutauchen. Wir freuen uns auf euch!