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Na, das kann ja was werden – könnte man zu Beginn der Folge vielleicht denken: „Was man von einem Ethiker nicht erwarten kann, ist, dass er einem sagt, wo’s lang geht“, sagt nämlich der Ethiker Herwig Grimm, Leiter der Abteilung für Ethik der Mensch-Tier-Beziehung an der VetMedUni Wien.
Was also darf man dann von der heutigen Folge erwarten? Statt letztendlichen, allumfassenden Antworten bietet Grimm an, sich die Dinge genau anzuschauen, zu differenzieren und verschiedene Sichtweisen auf ihre Stichhaltigkeit abzuklopfen. Das gipfelt in so überraschenden Einsichten wie dem Hinweis, dass das Bild der Waage (oder Wippe) für die Abwägung von Schaden und Nutzen von Tierversuchen eigentlich falsch ist. Oder dass Ethik im Recht nichts verloren hat, wenn nicht transparent ist, worum es eigentlich geht: „Weg vom moralischen Zaubern“ nennt Grimm das.
Von ihm als Ethiker dürfen wir also eben keine Zauberei erwarten, sondern strukturiertes Nachdenken oder „ein begründetes Ermessensurteil“, wie er das nennt. Und genau das fordert er auch für die Schaden-Nutzen-Analyse, die jeweils im Einzelfall über einen Tierversuch entscheidet.
Trotz einer vollen Stunde strukturierten Nachdenkens, fällt es Johannes und Roman aber schwer das Gespräch zu beenden. Und so könnte es passieren, dass sie Herwig Grimm noch einmal einladen, um noch weiter und tiefer zu bohren!
Kapitel/Sprungmarken:
(00:00:00) Drumroll
(00:00:54) Intro
(00:02:09) Sind Tierversuche ethisch besonders?
(00:17:45) Was ist Nutzen?
(00:26:20) Abwägen braucht Differenzierung
(00:30:34) Wissenschaft erzeugt Uneindeutigkeit
(00:34:50) „Ja, aber“: Unendliches Replacement
(00:40:13) Ermessensurteil: Diskurs vs. Berechnung
(00:52:49) Dürfen wir abwägen? Ja, aber vs. Nein, aber
(00:58:09) Deckel drauf
Links zur Folge:
Fragen, Anregungen, Wünsche und Feedback gerne an die Email-Adresse: [email protected] oder via Twitter @TVVde, @NeuRoman_cer, @JohBeckers
https://www.tierversuche-verstehen.de
Na, das kann ja was werden – könnte man zu Beginn der Folge vielleicht denken: „Was man von einem Ethiker nicht erwarten kann, ist, dass er einem sagt, wo’s lang geht“, sagt nämlich der Ethiker Herwig Grimm, Leiter der Abteilung für Ethik der Mensch-Tier-Beziehung an der VetMedUni Wien.
Was also darf man dann von der heutigen Folge erwarten? Statt letztendlichen, allumfassenden Antworten bietet Grimm an, sich die Dinge genau anzuschauen, zu differenzieren und verschiedene Sichtweisen auf ihre Stichhaltigkeit abzuklopfen. Das gipfelt in so überraschenden Einsichten wie dem Hinweis, dass das Bild der Waage (oder Wippe) für die Abwägung von Schaden und Nutzen von Tierversuchen eigentlich falsch ist. Oder dass Ethik im Recht nichts verloren hat, wenn nicht transparent ist, worum es eigentlich geht: „Weg vom moralischen Zaubern“ nennt Grimm das.
Von ihm als Ethiker dürfen wir also eben keine Zauberei erwarten, sondern strukturiertes Nachdenken oder „ein begründetes Ermessensurteil“, wie er das nennt. Und genau das fordert er auch für die Schaden-Nutzen-Analyse, die jeweils im Einzelfall über einen Tierversuch entscheidet.
Trotz einer vollen Stunde strukturierten Nachdenkens, fällt es Johannes und Roman aber schwer das Gespräch zu beenden. Und so könnte es passieren, dass sie Herwig Grimm noch einmal einladen, um noch weiter und tiefer zu bohren!
Kapitel/Sprungmarken:
(00:00:00) Drumroll
(00:00:54) Intro
(00:02:09) Sind Tierversuche ethisch besonders?
(00:17:45) Was ist Nutzen?
(00:26:20) Abwägen braucht Differenzierung
(00:30:34) Wissenschaft erzeugt Uneindeutigkeit
(00:34:50) „Ja, aber“: Unendliches Replacement
(00:40:13) Ermessensurteil: Diskurs vs. Berechnung
(00:52:49) Dürfen wir abwägen? Ja, aber vs. Nein, aber
(00:58:09) Deckel drauf
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