Ein Buch passend zur Natur ist „2084 - Noras Welt“ von dem norwegischen Autor
Jostein Gaarder aus dem Jahr 2013. Es soll an dieser Stelle nun genauer vorgestellt
werden. Nora, die Protagonistin, wird bald 16 Jahre alt. Sie hat Zukunftsängste und stellt
sich wichtige Fragen zum Leben auf der Erde. Unter anderem kann sie nicht verstehen,
warum die Menschheit so verantwortungs- und rücksichtslos die Erde ausbeutet und
zerstört und somit ihre eigene Lebensgrundlage vernichtet. Sie macht sich auch
Gedanken darüber, wie die Welt im Jahr 2084 aussehen wird, welche Veränderungen das
Leben dramatisch verändern. Dabei verarbeitet sie ihr Wissen in Träumen, erschreckend
reale Dinge begegnen ihr auf diesem Weg und es fällt Nora schwer das Geträumte von
der Realität zu unterscheiden. So wird sie beispielsweise im Traum von ihrer Urenkelin
Nova gefragt, was sie selbst gegen den Klimawandel und das Artensterben unternommen
hat. Im Buch wird abwechslungsreich und spannend der Wechsel der beiden Erzählungen
verflochten: Nora im Hier und Jetzt zusammen mit ihrem Freund Jonas, die gegen die
drohende Klimaerwärmung und das Aussterben bedrohter Tierarten kämpfen und eine
Umweltorganisation gründen. Auf der anderen Seite die Urenkelin Nova, die in ihrem
Heimatdorf täglich Klimaflüchtlingen auf dem Weg in den Norden begegnet, da die
Südhalbkugel unbewohnbar ist. Insgesamt wird die Thematik dem Leser durch die
inneren Monologe und Gedanken von Nora sehr nahe gebracht und dabei werden einem
eine Menge interessante Lösungsansätze vorgestellt. Jostein Gaarder stellt in diesem
Jugendbuch sehr gelungen eine wichtige Frage: Können wir unsere Umwelt und das
Klima retten? Der Leser wird mitgerissen.
Fazit: Öfter mal Radfahren oder zu Fuß gehen, weniger oder gar kein Fleisch essen,
öffentliche Verkehrsmittel nutzen, mal mit der Bahn in den Urlaub fahren, Verzicht üben,
die Liste könnte endlos weitergeführt werden, es ist schwer tatenlos zu bleiben, zum
Glück… puh: Lesen fetzt!