Welche Schule ist die richtige? Diese Frage stellen sich aktuell viele Eltern zum Wechsel ihrer Kinder von der Grund- auf die weiterführende Schule. Für viele steht fest: Eine Brennpunktschule – eine „Problemschule“ – soll es bitte nicht sein.
Eine falsche Entscheidung, sagt die Autorin Hanna Fecht. In ihrem neuen Buch „Was für Ghettoschule?! Nicht für die Lehrer, für die Straße lernen wir“ berichtet die Journalistin über ihre Schulzeit an einer Bielefelder Brennpunktschule. Sie geht Vorurteilen und Klischees auf den Grund und gleicht diese mit ihren persönlichen Erfahrungen ab. Hanna Fecht öffnet den Blick für eine Subkultur, die von außen gerne fehlinterpretiert wird und wenig Wertschätzung erfährt.
Mit Moderator Hendrik Geisler hat Fecht im „Schul-Check“ über die Frage gesprochen, wie wichtig die Schulzeit für ihre Entwicklung war, wie wertvoll es war, von Lehrer:innen ernstgenommen zu werden – und warum Eltern nicht davor zurückschrecken sollten, ihre Söhne und Töchter an Schulen anzumelden, denen ein zweifelhafter Ruf angeheftet wurde.
Hanna Fecht ist 26 Jahre alt, lebt in München und hat Medienkommunikation, Journalismus und Medienwissenschaft studiert. Sie hat unter anderem für die Cosmopolitan, InStyle, Elle, Zeit Online und Freundin geschrieben und ist heute Textchefin Digital bei InStyle.
„Was für Ghettoschule?! Nicht für die Lehrer, für die Straße lernen wir“ ist am 30. August im Ullstein Verlag erschienen, ist 224 Seiten dick und kostet 9,99 Euro.