In den europäischen, den amerikanischen, vielen asiatischen Ländern und in Australien, weniger noch in Afrika sind alle Menschen heute mit einer ganzen Reihe von informationstechnischen Geräten ausgestattet: Smartphone, Laptop, PC, Spielekonsole, EC Karte, Navi-Gerät, etc.. Sie verwenden diese ständig und sind dabei auf allerhand Dienste und Programme angewiesen. Solche nennen sie oft “soziale Netze”. All dies erscheint den jungen Generationen (den digital natives) als ganz selbstverständlich. Ohne Frage gibt es das alles für sie. Ohne Frage benutzt man es. Ein kleines Erschrecken gab es für manche, als durch den Helden Edward Snowden bekannt wurde, dass eine deutsche Regierungschefin von US Geheimdiensten abgehört wurde. Eine Praxis wurde auf sie angesetzt, die in der DDR noch die Arbeit von Personen verlangt hatte. Und in der BRD waren es die Männer, die sich in Telefongespräche der radikalen Linken einschlichen. All diese Erscheinungen und Massen von anderen gehen zurück auf die Erfindung des Computers, die erst etwa 75 Jahre alt ist. Die technische Revolution, die mit ihm in die Welt kam, nennen viele die “digitale Revolution”. Zutreffender ist es, von der “algorithmischen Revolution” zu sprechen. Denn es geht darum, alles zu berechnen, was berechenbar ist. Und was nicht berechenbar ist, muss berechenbar gemacht werden. Diese Revolution hat seit dem Aufkommen des PC, Laptop, Internet und mobilen Telefons stattgefunden. Sie geht weiter. Sie war unmerklich, aber äußerst erfolgreich. Weltweit kann sich niemand die Welt mehr anders denken, als von Berechenbarkeit durchwoben.Dieser tiefgreifenden Umwälzung wollen wir in einem bunten Mosaik von Themen nachgehen. Wir wollen die digitale Welt ökonomisch, technisch, politisch und kulturell verstehen. Wir wollen sie kritisch beleuchten, also dialektisch betrachten. Wir wollen vormittags wichtige Aspekte dieser Revolution diskutieren; nachmittags aber wollen wir gemeinsam eine Plakatserie gestalten, in der wir Aspekte der algorithmischen Revolution zeigen.