Wenn das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen wählt, sieht ganz Deutschland genau hin. Erst recht, weil die AfD in einigen Ruhrgebietsstädten bei der Bundestagswahl Zweitstimmenanteile von über 20 Prozent erzielte. Gestern haben die Menschen zwischen Rheinland und Westfalen ihre Gemeindevorstände und Stadtparlamente gewählt. Bundeskanzler Merz will "kritische Schlussfolgerungen aus dem Ergebnis" ziehen. Aber geht das so einfach? Denn Nordrhein-Westfalen vereint viele unterschiedliche Wählerschichten. Unsere Frage des Tages an den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch: Sind die Wahlergebnisse in Nordrhein-Westfalen exemplarisch für ganz Deutschland?