SIP Scootershop wird 30 Jahre alt! 1994 - 2024. Was einst in einer Garage von zwei Freunden gegründet wurde ist mittlerweile (Welt-) Marktführer für Ersatzteile und Zubehör für Motorroller. Der Podcast mit Ulrich Zimmermann "Wegebedarf" bespricht die Entwicklungssschritte und die Fallstricke auf diesem langen Weg.
Ulrich Zimmermann: “Heute hatten wir erneut ein spannendes Interview, das zweite mit Ralf Jodl vom SIP Scootershop. Wir sitzen in Landsberg, und der Duft von italienischem Kaffee liegt in der Luft. Um uns herum flimmern Videowände, die glückliche Menschen auf ihren Scootern im Sonnenschein zeigen. Hinter dieser Szenerie steckt eine faszinierende Geschichte – der Aufstieg eines Unternehmens, das in einer Garage begann und sich heute zum Weltmarktführer entwickelt hat, mit über 500.000 Kunden und 60.000 Produkten im Onlineshop.“
„Ralf, der Mitgründer und Geschäftsführer von SIP Scootershop, berichtet von den Anfängen, als er und sein Freund Alex mit 16 Jahren Vespas kauften, weil ihnen der Lebensstil rund um diese Roller gefiel. Sie fanden nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Musik, die Partys und das Freiheitsgefühl cool. In ihrer Freizeit schraubten sie an ihren Vespas und sammelten dabei viel Wissen, das später zur Grundlage für ihr Geschäft wurde. Zunächst war es kein Business, sondern ein teures Hobby. Sie begannen, spezielle Teile aus Italien für sich und Freunde zu besorgen. Diese Aktivitäten entwickelten sich nach und nach zu einem Geschäft.
Der Durchbruch kam, als sie mit einem Rucksack voll Roller-Teilen auf einem Treffen nach Aachen fuhren und dort innerhalb von zwei Stunden alles verkauft hatten. Von da an wuchs die Idee, das Geschäft auszubauen. Anfangs nutzten sie die Garage von Alex' Eltern, später einen Kellerraum, um ihre Teile zu lagern. Mit der Zeit wurde das Geschäft immer professioneller, sie mieteten größere Flächen an, entwickelten eigene Produkte und boten diese im Onlineshop an.
Ein wichtiges Kapitel war der Umzug in eine ehemalige Kaserne, wo sie genug Platz für ihr wachsendes Unternehmen fanden. Durch günstige Mietverträge und ihre unternehmerische Risikobereitschaft konnten sie dort mehrere Jahre expandieren. Sie profitierten von einem starken Netzwerk an anderen Firmen in der Kaserne und stiegen früh ins Internetgeschäft ein, was ihnen den internationalen Durchbruch bescherte.
Der Erfolg des Unternehmens beruhte auf mehreren Faktoren: kontinuierliche Produktentwicklung, enger Kontakt zur Vespa-Community und das Engagement, die Bedürfnisse ihrer Kunden stets zu erkennen und zu bedienen. Sie besuchten zahlreiche andere Firmen, um ihre Logistik zu optimieren, und entwickelten sogar ihre eigene Warenwirtschaft.
Trotz der Expansion und der gestiegenen Mitarbeiterzahl (heute 170 Mitarbeiter) hat sich der Spirit des Unternehmens nicht verändert. Ralf und Alex (Alexander Barth, der andere Mitgründer und Geschäftsführer) leben ihre Leidenschaft für Vespas weiterhin aus und sind aktiv in der Community. Sie organisieren regelmäßig Events und Rollerausfahrten und integrieren ihre Erfahrungen in die Produktentwicklung.
Ralf betont, wie wichtig es ist, sich zu vernetzen, die richtigen Leute zu finden und niemals ein "Nein" als endgültige Antwort zu akzeptieren. Unternehmertum ist nicht immer einfach, aber mit Leidenschaft, Durchhaltevermögen und einer Portion Glück kann man viel erreichen.“
https://www.sip-scootershop.com/blog/podcast-von-der-garage-zum-marktfuhrer_p3041
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