Slavoj Zizek ist das Kunststück gelungen, sich unter dem Label des provokanten, unkonventionellen marxistischen Intellektuellen eine materiell äußerst komfortable Existenz als Feuilletonclown der bürgerlich-liberalen Medienwelt aufzubauen. Eine Existenz, die nur durch Zugeständnisse ggü. dieser liberalen Medienwelt haltbar ist. Die inzwischen so weit gegangen sind, dass der "Marxist" Zizek 1:1 die plumpste, reaktionärste Propaganda der bürgerlichen Rechten nachbellt und sich bedingungslos hinter den neuen europäischen Militarismus stellt. Im aktuellen SZ-Interview ist diese komplette Degeneration Zizeks beispielhaft nachzuvollziehen.