Das KuZeB (Kulturzentrum Bremgarten) ist das älteste autonome Zentrum der Schweiz. Seit knapp 33 Jahren wird dort die (Alternativkultur-) Geschichte Bremgartens und des ganzen Kanton Aargaus geschrieben, gestaltet und gelebt. Den KuZeBler*innen gehört dieses Haus aber eigentlich nicht, es gilt als grösstenteils „besetzt“, im Rest des Gebäudes ist mensch eingemietet. Die Besitzer des Grundstücks und des alten Fabrikgebäudes haben zu den „Besetzer*innen“ ein grundsätzlich wohlwollendes Verhältnis. Nun haben sich die Verhältnisse geändert: Die Besitzer wollen verkaufen. In Frage kommen da nicht nur die Menschen des KuZeB, sondern eigentlich alle, die bereit sind einen Preis von 4 Millionen Franken zu zahlen. Die KuZeBler*innen müssen sich nun diversen Grundsatzdiskussionen über (Immobilien-) Besitz und Eigentum stellen und sich mit Existenzängsten und Zukunftsvisionen konfrontieren. Am 15. März war der Start der Kampagne „KuZeB bleibt!“, worüber wir berichtet haben, um Geld zu sammeln damit das KuZeB erworben werden kann. So soll es nicht nur für diese Generation von Freigeistern und freiheitsliebenden Kulturfreund*innen gesichert werden, sondern auch noch für alle, die noch lange nach ihnen kommen. Seit zwei Monaten läuft die Kampagne nun. Wir waren für Euch vor Ort und haben nachgefragt, was alles seit Kampagnenstart passiert ist und wie die aktuelle Stimmung im Haus ist.