Die deutsche Wirtschaft schwächelt und der Sozialstaat steht kaum besser da, unter anderem gefährdet der demografische Wandel das System. Vorschläge für Reformen gibt es einige, schnelle Abhilfe verspricht man sich allerdings von einer Idee: der Abschaffung von Feiertagen. Damit sollen Unternehmen unmittelbar entlastet werden. Gestern hat die CDU-Politikerin und Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Gitta Connemann einen neuen Vorstoß gewagt und den Reformationstag am 31. Oktober zur Disposition gestellt. Bei der evangelischen Kirche stößt der Plan auf wenig Zustimmung, auch Bundeskanzler Friedrich Merz hält nicht viel von der Abschaffung von Feiertagen, weil es darüber keinen Konsens in der Gesellschaft gebe, wie er Anfang der Woche bei "Caren Miosga" sagte.
Unsere Frage des Tages an die Schriftstellerin Nora Bossong lautet: Sollen kirchliche Feiertage reduziert werden?