Deckbuilding ist meist eine Spielewelt, in der alle mit demselben Startdeck. Das Spiel hält mal bessere, mal schlechtere Karten bereit, um unser Deck zu verbessern. Wie fühlt es sich an, wenn aus einem kleinen Startstapel eine funktionierende Engine wird? Welche Entscheidungen treffen wir – und warum berühren sie uns manchmal emotional so stark?
Gemeinsam mit unserem Gast Ingo Schnieder von den Spielträumers nehmen wir das Deckbuilding genau unter die Lupe. Wir diskutieren, warum Deckbuilding nicht nur Mechanik ist, sondern auch Metapher – für Wirtschaft, Selbstoptimierung, Identität und manchmal sogar fürs Leben selbst. Wir sprechen über Klassiker wie Dominion, Kipppunkte beim Spielen, emotionale Lernkurven und die Frage, warum das Entfernen von Karten aus einem Deck oft schwerer fällt als das Hinzufügen.
Als Experten in dieser Folge hört ihr
- Reiner Knizia (Knizia Games) – über die Zugänglichkeit von Deckbuilding und Spiele als Spiegel unserer Zeit
- Matthias Nagy (Deep Print Games) – über die psychologische Tiefe von Deckbuilding, das Zusammenspiel von Planung und Glück sowie darüber, warum Deckbau manchmal wie das Leben funktioniert: chaotisch, voller Entscheidungen – und dennoch bedeutungsvoll.
Letztlich fragen wir uns: Ist die Geschichte des Deckbuildings bereits auserzählt oder wird uns dieser Mechanismus noch viele frische Spielmomente bescheren?
Moderation: Alexandra (Brettspielhamster) & Stephan (Spiel doch mal!)