Nelken sind sein Symbol, weltweit wird er jährlich gefeiert und Blumengeschäften beschert er einen hohen Umsatz: der Muttertag. Kritisch sieht der Publizist Claus Menzel den Ehrentag. Eine kurzweilige Glosse.

Bank – das klingt nach Ausruhen oder Geschäfte machen, nach Eckbank in der Wohnküche oder Kapitalismus pur. Ob wir nun auf der Bank sitzen oder zur Bank gehen: An diesem Vierbuchstabenwort kommen wir nicht vorbei.

„Auto“ ist eine Vorsilbe, ein Präfix. Sie bedeutet: selbst, eigen, persönlich oder unmittelbar. Doch irgendwann im 20. Jahrhundert wurde die Vorsilbe selbst zum Wort und beherrscht seitdem die Straßen der Welt.

Die deutsche Sprache hat viel Tierisches zu bieten: „bärenstark“, „Affenarsch“, „Pferdestärke“ sind nur einige Beispiele. Manche Tiere kommen weniger gut weg, andere besser. Ein Sympathieträger ist – meist – der Bär.

Ein angenehmes Kribbeln im Bauch, weiche Knie und Herzklopfen. Das Gefühl, verliebt zu sein, kennen wir alle. Wie aber drückt sich das in der deutschen Sprache aus?

Das Kreuz ist das wichtigste Symbol des Christentums. Es scheint sogar das wichtigste Symbol der Menschheit zu sein. Nur logisch, dass wir es überall in unserer Sprache wiederfinden.

Das Weltklima, die katholische Kirche, das spätmittelalterliche Kaufmannswesen, altgriechische Philosophen und deutsche Kurorte. Das alles hat eigentlich nichts miteinander zu tun. Eigentlich!

Spiegeln kann man sich im Spiegel – im Spiegelei aber nicht. Spiegelblank und spiegelglatt können sehr gefährlich sein. Eitelkeit aber auch. Der Spiegel kann blenden – oder die Wahrheit ans Licht bringen.

Jeder Mensch tut es – ob bewusst oder unbewusst, ob materiell oder geistig. Mancher tut es aus Leidenschaft, ein Anderer aus einem Zwang heraus. Ob Briefmarken, Informationen oder Erfahrungen: Sammeln ist mehr.