Eine kritische Analyse
Ein Standpunkt von Bastian Barucker.
Am 25. Mai 2022 änderte die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlung für Kinder im Alter von 5-11 Jahren hinsichtlich der Covid-19-“Impfung”. Die STIKO hatte vorerst aufgrund “ungenügender Daten zur Impfstoffsicherheit und der sehr geringen Krankheitslast” keine Empfehlung für gesunde Kinder dieser Altersklasse ausgesprochen, die in Deutschland 5,2 Mio. Kinder umfasst.
Von nun an jedoch “empfiehlt die STIKO allen anderen Kindern zunächst nur eine COVID-19-Impfstoffdosis.” Das „nur“ bezieht sich darauf, dass Kindern mit Vorerkrankungen und Kindern, in deren Umfeld Risikogruppen vorhanden sind, bereits 2 Impfungen empfohlen wurden. Letzteres basiert auf der unbewiesenen Annahme, dass geimpfte Kinder das Virus weniger verbreiten als ungeimpfte und dem Eingeständnis, dass die “Impfung” die Risikogruppe eben nicht ausreichend schützt. Werfen wir einen Blick auf die faktische Grundlage für die neue Impfempfehlung für Kinder.
Die Qualität der Daten
Grundlage einer Analyse sind valide Zahlen, die Krankheitslast- und schwere durch Covid-19 für Kinder in diesem Alter darstellen und solide Erkenntnisse über die Wirksamkeit und potentielle Gefährlichkeit der “Impfung” liefern.
Da es sich bei der gentherapeutischen Behandlung mit mRNA-Stoffen, nicht um eine klassische Impfung, also der Konfrontation des Immunsystems mit einem von außen zugeführten Antigen oder Toxin, handelt, steht das Wort im Text in Anführungszeichen.
Wie im gesamten Corona-Geschehen begegnen wir bei einer Bewertung der Sachlage der Schwierigkeit, dass sowohl die Inzidenzzahlen als auch die Zahlen zu Hospitalisierungen nicht aussagekräftig sind. Das RKI weiß um diesen Sachverhalt und stellt bzgl. der sogenannten Fallzahlen Folgendes fest:
“Bei der Interpretation der Fallzahlen muss berücksichtigt werden, dass seit März 2021 an Schulen eine anlasslose, routinemäßige SARS-CoV-2-Antigentestung bzw. PCR-Pooltestung durchgeführt wird und dadurch auch viele asymptomatische SARS-CoV-2-Infektionen detektiert wurden, die ohne diese regelmäßige Testung nicht nachgewiesen worden wären.”
Bei der Errechnung der Fallzahlen fällt weiterhin ins Gewicht, dass das anlasslose Testen gesunder Kinder einen Großteil falsch-positiver Testergebnisse hervorbringt. So kann weder eine Aussage über Infektion noch über Infektiösität getroffen werden. Die Mängel des PCR-Tests hinsichtlich seiner diagnostischen Fähigkeiten sind seit 2 Jahren bekannt und unwiderlegt.
Auch die Aussagekraft der Zahlen zu den Hospitalisierungen ist nicht valide genug, um festzustellen, wie viele Kinder im Alter von 5-11 Jahren wirklich ursächlich wegen Covid-19 in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, wie das RKI selbst im epidemiologische Bulletin 21 feststellt:
“Als Marker für die Krankheitsschwere kann der Anteil der hospitalisierten Fälle betrachtet werden. Bei der Interpretation der Daten muss jedoch berücksichtigt werden, dass in den IfSG-Meldezahlen auch Fälle gezählt werden, die nicht aufgrund einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt wurden, sondern bei denen im Rahmen der stationären Behandlung wegen einer anderen Erkrankung ein SARS-CoV-2-Nachweis erfolgte. Dadurch wird die Hospitalisierungsrate überschätzt.” (Seite 22)
Um zu verdeutlichen wie unzuverlässig die Zahlen sind, stellt das RKI selber fest:
“Daten von 1.501 Kindern und Jugendlichen (Stand 30.04.2021) wurden in einem Preprint veröffentlicht. Die AutorInnen geben an, dass die Mehrzahl (54 %) der in der Erhebung erfassten PatientInnen nicht primär wegen COVID-19 hospitalisiert wurden. Die COVID-19-Diagnose wurde bei einem großen Teil der hospitalisierten Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Aufnahmescreenings gestellt.”
Bei den 5-11-jährigen Kindern war diese Fehlklassifizierung noch deutlicher , da “bis zum 20.02.2022 in der Altersgruppe 5 – 11 Jahre insgesamt...