Chemie mit Struktur

Stöchiometrie 2: Das Mol


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Willkommen zum zweiten Video der Reihe "Stöchiometrie". Stöchiometrie oder "Chemisches Rechnen" beinhaltet dabei Berechnungen der Massen, Stoffmengen und Konzentrationen. Es geht beispielsweise darum, zu berechnen, wie viel Gramm Silbersulfid man benötigt, um 12g Zink zu erzeugen.

  1. Molare Masse
  2. -> Das Mol
  3. Stoffmenge, Masse, Molare Masse
  4. Rechnen mit Reaktionen
  5. Konzentrationen
  6. Volumen-Berechnungen
  7. Dieses Mal soll es um das Mol gehen. Es gilt:

    1 mol = 6,0221 * 10^23 Teilchen

    Aber was soll das bitte!?

    Intro

    Wenn wir Chemiker ausrechnen wollen, wie viel Gramm wir von einem Stoff für eine chemische Reaktion brauchen, dann schauen wir zunächst in die Reaktionsgleichung.

    Die Reaktionsgleichung der Reaktion von Schwefel mit Eisen sieht beispielsweise so aus:

    S8 + 8 Zn -> 8 ZnS

    Es reagieren also 1 Schwefel-Teilchen mit 8 Eisen-Teilchen zu 8 Eisensulfid-Teilchen.

    Jetzt haben wir eher selten einzelne Teilchen, mit denen wir arbeiten. Zumindest ich habe keine so kleine Pinzette, dass ich mir einzelne Atome hernehmen kann. Auch hilft mir ein Eisensulfid-Teilchen zur Untersuchung der Eigenschaften eher wenig.

    Stattdessen betrachten wir in einer Reaktionsgleichung Äquivalente.

    1 Schwefel-Äquivalent reagiert mit 8 Eisen-Äquivalenten zu 8 Eisensulfid-Äquivalenten. Und damit wir nicht immer Äquivalente sagen und schreiben müssen, wurde dafür das Mol eingeführt.

    Es werden nämlich eine bestimmte Anzahl an Teilchen zu einem Mol zusammengefasst. So ähnlich, wie man 1000m als 1km zusammenfasst.

    Wo kommt aber die Zahl von 6,0221*10^23 her?

    Dazu schauen wir uns mal genau 12g Kohlenstoff an. Das Kohlenstoff-Isotop ¹²C besteht aus 12 Nukleonen. 6 Protonen und 6 Neutronen. Dann hat man nachgeschaut, wie viele Teilchen genau 12g des Isotops ¹²C sind. Da kam man auf die Zahl 6,0221*10^23.

    Wer das genauer wissen will, der findet in der Videobeschreibung noch einen Link, wo auch die Historie erklärt wird.

    Rechnen wir mit Mol, dann können wir aus einer Reaktionsgleichung den Wert der Teilchenzahlen in einen Mol-Wert übernehmen und damit sinnvoll weiterrechnen.

    Daher kommt auch die "Molare Masse". Ein Mol eines Teilchens wiegt genau so viel wie die Molare Masse uns gibt.

    Beispielsweise habe ich bei 1 mol Helium genau 6,022110²³ Teilchen. Bei 2 mol habe ich 12,044210²³ Teilchen. Und so weiter.

    Wie Stoffmenge, molare Masse und Masse zusammenhängen erfährst du im nächsten Video.

    Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Mol

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